Für die Technischen Kundentagungen, kurz: TEC-Tagungen, konnte der Systemgeber Veka einen neuen Besucherrekord verzeichnen: Zu den vier Terminen waren 850 Vertreter der Partnerbetriebe der Einladung nach Sendenhorst gefolgt und zeigten sich begeistert über die perfekte Organisation und das abwechslungsreiche Programm.
Ziel der TEC-Tagungen sei es, ein Forum für Fensterhersteller zu schaffen, das zum intensiven Austausch über technische Neuerungen und weitere Themen, die die Fensterhersteller bewegen, einlädt. Bonifatius Eichwald, Vorstand Vertrieb und Marketing, hob dabei hervor, dass es von Anfang an auch darum ging, über den Tellerrand hinauszuschauen: „Diese Aufgabe erfüllt die TEC-Tagung nun seit 25 Jahren überaus erfolgreich“, so Eichwald.
Als externer Referent hielt Prof. Ulrich Sieberath, Leiter des ift Rosenheim, einen Vortrag zur Frage: „Überreglementiert oder hilfreich? Wie viele Leistungen, Regelwerke und Dokumente braucht ein Qualitätsprodukt?“ Er betonte den Wert von Normen und Regelungen, die, wenn sie vom Anwender ausgehend konzipiert werden, die Anforderungen an ein Bauteil entsprechend regeln, gleichzeitig aber ausreichend Freiheit in der Konstruktion lassen. Die Vielzahl an sich ständig verändernden Normen, die sich unter anderem durch die europäische Integration ergibt, sei dabei ein Verbündeter der deutschen Fensterhersteller. Deren Stärke seien Vielfalt und Individualität, womit sie sich von einem Massenmarkt mit „Einheitsfenstern“ abheben können. Die größten Chancen am Markt haben dabei nach Prof. Sieberath die Anbieter, die in den drei Bereichen Qualität, Service und Vielfalt überzeugen können. Normen für die Herstellung und Montage, Qualitätssiegel sowie eine seriöse Dokumentation würden sie dabei unterstützen.
Praxisorientierte Unterstützung für die Verarbeiter war auch die zentrale Botschaft des Vortrags von Hermann Schmitz, dem Leiter der Veka Anwendungstechnik. Er stellt die Bausteine vor, mit denen der Systemgeber den Erfolg der Partnerunternehmen sichern möchte – von der Planungssoftware, über Qualitätsprüfungen im eigenen Systemtechnikum bis zu der großen Vielfalt der Systemwelt und marktgerechten Designlösungen. Schmitz gab Einblicke, wie am „Fenster der Zukunft“ gearbeitet werde – mit ganzheitlichen Ansätzen wie beim System Softline 70 MB.
Dass die Einladung zum Dialog auf den Tec-Tagungen auch ganz konkrete Früchte trägt, konnte man an einigen Neuentwicklungen ablesen, die auf Anregungen von Verarbeitern zurückgehen und vor Ort präsentiert wurden. Das große Know-how der Kunden fließt so in die Entwicklung neuer Systeme und marktgerechter Lösungen mit ein.
Ein zentraler Bestandteil sind auch die praxisorientierten Workshops. An 21 Stationen informierten sich die Teilnehmer über die neusten Entwicklungen aus dem Hause und die Produkte einiger Gastfirmen. Das vielfältige Angebot reichte von Montagethemen über die zahlreichen Einsatzmöglichkeiten des Systems Softline 70 MB und Produktneuheiten zahlreicher Systeme bis zur neuen Oberflächentechnologie Spectral, einer Entwicklung der VTS (Veka Technologie Service GmbH & Co. KG).
Das Rollladenkastensystem Vekavariant 2.0 wurde in der Einheit aus Fenster und Rollladen gezeigt.
Ein besonderes Highlight stellte zudem das System Artline 82 dar, das mit nahezu vollständig überdämmbarem Blendrahmen für eine elegante rahmenlose Ganzglasoptik sorgt. Die Besucher konnten sich anhand eines eigens gebauten Exponats einen Überblick über die zahlreichen Möglichkeiten verschaffen, die das System in der finalen Einbausituation biete.