Eine großartige Erfolgsgeschichte: Die Veka AG blickt 2019 auf ein halbes Jahrhundert erfolgreicher Unternehmensgeschichte zurück. Was 1969 mit der Firma VEKAPLAST begann, hat sich in fünfzig Jahren zum weltweit führenden Qualitäts-Anbieter von Kunststoffprofilsystemen für Fenster, Türen und Rollläden sowie für Kunststoffplatten entwickelt.
Weltweit vertrauen über 2.000 Fensterhersteller auf die Produkte und den Service des familiengeführten Unternehmens aus Westfalen, das auf vier Kontinenten mit 41 Standorten vertreten ist. Die ca. 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben 2018 einen Jahresumsatz von rund 1,1 Mrd. Euro für die Gruppe erwirtschaftet.
Visionär Heinrich Laumann
Dass Veka bis heute eine einzigartige Erfolgsgeschichte schreibt, ist maßgebliches Verdienst von Firmengründer Heinrich Laumann, der im September 2018 im Alter von 89 Jahren verstorben ist. 1969 übernahm Laumann Vekaplast mit acht Mitarbeitern und startete mit einem Umsatz von 1,7 Mio. DM. Mit großem Verantwortungsbewusstsein für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unternehmerischer Weitsicht und nicht zuletzt hohem fachlichen Können hat er Veka dann zum Erfolg geführt. „Heinrich Laumann war eine herausragende Unternehmerpersönlichkeit, die die gesamte Branche nachhaltig geprägt hat“, betont Vorstandsvorsitzender Andreas Hartleif. Wie seine Frau Elke Hartleif, die Tochter des Firmengründers, ist er seit 1996 im Unternehmen tätig und seit 1997 im Vorstand.
Nachdem Heinrich Laumann im Jahr 2000 an die Spitze des Aufsichtsrats wechselte, übernahm zunächst der langjährige Vertriebschef Hubert Hecker das Ruder. Seit 2007 steht Andreas Hartleif an der Spitze des Familienunternehmens.
So blickt Veka in die Zukunft
Andreas Hartleif beschreibt die Aussichten aus Veka-Sicht: „Im Jahr 2018 haben wir in der Gruppe rund 90 Millionen Euro in Infrastruktur und Entwicklung investiert. Es ist unser Anspruch, die Zukunft aktiv und innovativ mitzugestalten.“
Das Unternehmen werde sein Kerngeschäft auch künftig mit größtem Qualitätsanspruch vorantreiben: In der konsequenten Entscheidung für Klasse A (nach DIN EN 12608) spiegele sich das nach wie vor geltende Bekenntnis zu kompromissloser Qualität wider.
Zum anderen werde man neue Geschäfts- und Innovationsfelder mit Nachdruck bearbeiten: So ist das Angebot nun beispielsweise um eine neuartige Oberflächentechnologie, innovative Smart-Home-Lösungen und digitale Serviceangebote erweitert. Die im Oktober 2018 vollzogene Gründung der Firma DigitalBuildingSolutions GmbH sei hierbei ein wesentlicher strategischer Baustein. Digitale Service- und Produktangebote der Gruppe sollen hier gebündelt und Innovationsprojekte forciert werden.
Strategische Investitionen in die Oberfläche
Zukunftsweisend ist auch die von der celotec GmbH & Co.KG – einer Schwestergesellschaft der Veka AG – entwickelte neue Oberflächentechnologie, die mit ihren technischen und optischen Eigenschaften Maßstäbe setzt. Veka hat diese unter dem Markennamen Spectral im Markt platziert. Die Firma celotec hat für diese Technologie zur Veredelung von Fensterprofilen, Türen, Platten und anderen Bauelementen in eine eigene, sehr spezifische Produktionsanlage investiert und wird weitere Oberflächentypen für unterschiedliche Anwendungsbereiche entwickeln.
Gestalterische Kraft im Profilmarkt
„Fünfzig Jahre nach seiner Gründung hat das Unternehmen nun eine Größe erreicht, die Veka zu einer gestaltenden Kraft auf den internationalen Profilmärkten macht“, resumiert Andreas Hartleif. „Diese Stärke lässt uns auch die kommenden Herausforderungen mit großer Zuversicht und großem Gestaltungswillen angehen. Ich freue mich, dass wir mit all denjenigen, die uns eng verbunden waren und sind, unser großes Firmenjubiläum gebührend feiern können.“
Meilensteine auf dem Weg zum Weltmarkführer:
1969: Heinrich Laumann übernimmt Vekaplast mit acht Mitarbeitern und einem Umsatz von 1,7 Mio. DM.
1974: Vekaplast erwirbt in Sendenhorst ein 115.000 m² großes Industriegelände für ein neues Extrusionswerk.
1977: In drei Bauabschnitten entsteht ein neues Werk mit 41.500 m² Fertigungsfläche.
1981: Die erste eigene Mischerei wird am Standort Sendenhorst in Betrieb genommen.
1983: Internationale Expansion: Veka gründet die ersten internationalen Gesellschaften in den USA, England, Spanien und Frankreich.
1990: Das Unternehmen wird in eine Kapitalgesellschaft, die Veka GmbH, umgewandelt.
1992: Veka erhält die Rechtsform einer Aktiengesellschaft. Damit werden die strukturellen Voraussetzungen für weiteres Wachstum auf den internationalen Märkten geschaffen. Die Aktien bleiben in Besitz der Familie Laumann. Der Jahresumsatz steigt auf 552 Mio. DM.
1991 bis 1993: In Behringen (Thüringen) entsteht Europas größte und modernste Recyclinganlage für Altfenster.
1994 bis 1998: Osteuropa-Expansion: Im Sommer 1994 wird die polnische Tochtergesellschaft „Veka Polska“ gegründet. 1996 folgt ein Verkaufsbüro in Moskau, die Tochtergesellschaft „Veka Rus“ wird 1998 in Moskau gegründet.
1994 bis 1999: Asien-Expansion: 1994 wird in der Volksrepublik China ein Joint Venture gegründet, das 1997 in eine 100% Tochtergesellschaft überführt wird. Es folgen Standorte in Singapur, Thailand, Malaysia und Indien.
2000: Heinrich Laumann legt sein Vorstandsmandat nieder und wechselt an die Spitze des Aufsichtsrats. Als sein Nachfolger in der Position des Vorstandsvorsitzenden wird Hubert Hecker benannt. Der Umsatz der Gruppe liegt in diesem Jahr bei 517,8 Mio. Euro.
2007: Hubert Hecker geht in den Ruhestand, Andreas Hartleif, Vorstandsmitglied seit 1997 und Schwiegersohn des Gründers Heinrich Laumann, übernimmt den Vorstandsvorsitz. Neben ihm gehören seitdem dem Vorstand an: seine Frau Elke Hartleif (Personal), Dr. Andreas W. Hillebrand (stellv. Vorsitzender/Finanzen), Dr. Werner Schuler (Technik) und Bonifatius Eichwald (Vertrieb und Marketing).
2010: Veka bringt Softline 82 auf den Markt, das erste Standardsystem mit 82 mm Bautiefe.
2014: Einen strategisch wichtigen Schritt für die Gruppe stellt der Kauf des Wettbewerbers Gealan dar. Der Umsatz wächst auf 1 Milliarde Euro. Die Gruppe umfasst nun 36 Niederlassungen mit rund 5.000 Mitarbeitern auf drei Kontinenten.
2017: Der Umsatz der nach wie vor familiengeführten Gruppe liegt stabil über 1 Milliarde Euro, weltweit werden 5.600 Mitarbeiter auf 4 Kontinenten beschäftigt.