Wie der VDMA meldet, erwirtschafteten die deutschen Hersteller von Glasmaschinen und –anlagen im letzten Jahr einen Umsatz von 834 Mio. Euro. Nach neuesten VDMA-Erhebungen entspricht das einem Plus von 13 Prozent gegenüber 2007. Mit Hinblick auf die diesjährigen Ergebnisse ist die Freude der Unternehmen darüber allerdings gedämpft.
Für das laufende Jahr erwarten die deutschen Hersteller von Glasmaschinen, dass ihre deutlich sinken werden. Und einen sorgenvollen Blick richtet die Branche schon jetzt auf 2010. Der drastische Rückgang bei den Auftragseingängen in diesem Jahr werde erst dann negativ auf ihre Bilanz durchschlagen, so der VDMA.
Mit 657 Mio. Euro wurde der Löwenanteil des Umsatzes auch 2008 wieder im Ausland erwirtschaftet. Das entspricht einem Plus von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Aber auch das Inlandsgeschäft lief besser. Hier wurde 15 Prozent mehr Umsatz als 2007 erzielt. Der Exportanteil liegt unverändert bei 79 Prozent. Wichtigste Absatzmärkte sind China, Westeuropa, Indien, Russland, die Länder der Arabischen Halbinsel und die Maghreb-Staaten.
Weltweite Führungsposition
Deutsche Unternehmen sind weltweit führend, wenn es um Produktionstechnik für neue Glasanwendungen geht, wie zum Beispiel Solar-, Display- oder Dünnglas. Die Solartechnik sei mittlerweile in der ganzen Branche angekommen, stellte Dr. Bernd-Holger Zippe, Vorsitzender des VDMA Forums Glastechnik dazu kürzlich fest. In Krisenzeiten investieren Unternehmen noch mehr als sonst in Forschung und Entwicklung. "Gerade jetzt sind neue Ideen gefragt", die sich langfristig für die Unternehmen auszahlen werden, sagte Zippe weiter.