Positives Ergebnis für 2009, Aktionäre erhalten Dividende, aber das Ausmaß und die Dauer der beginnenden konjunkturellen Erholung bleiben fraglich. Signifikante Impulse sind gegenwärtig noch nicht absehbar.
Die im SDAX der Deutschen Börse AG notierte VBH Holding AG schloss das Geschäftsjahr 2009 trotz des schwierigen Marktumfeldes mit einem positiven Ergebnis ab. Im Vergleich zum Vorjahr musste Europas führendes Handelsunternehmen für Baubeschläge allerdings konjunkturbedingt einen Umsatzrückgang um 12,6 Prozent auf 754,1 Mio. Euro verkraften. Bereinigt um Währungseffekte sind die Umsätze um 7,4 Prozent zurückgegangen. Das operative Ergebnis (EBIT) liegt bei 17,8 Mio. Euro (Vorjahr: 39,6 Mio. Euro).
Ungeachtet des Umsatzrückgangs gelang es der VBH Holding AG, ihre Nettoverschuldung von 107,6 Mio. Euro um 3,9 Mio. Euro auf 103,7 Mio. Euro zu senken. Die Eigenkapitalquote errechnet sich mit 37,3 Prozent (Vorjahr 36,6 Prozent). Die Aktionäre der im SDAX notierten AG haben auf der Hauptversammlung (am 08.06.) eine Dividendenzahlung von 0,05 Euro pro Stückaktie beschlossen.
Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2010 wird unverändert von anhaltend bestehenden Unsicherheiten hinsichtlich der weiteren konjunkturellen Entwicklung erschwert. Insbesondere in einigen Ländern Asiens kann zwar von einer konjunkturellen Erholung gesprochen werden, in den GUS-Staaten zeichnen sich erste Steigerungstendenzen ab, das deutsche Geschäft profitiert weiterhin von den staatlichen Förderprogrammen, aber in Zentralost-, West- und Südeuropa lässt der Aufschwung weiter auf sich warten. Die Turbulenzen um die Stabilität der Eurozone tragen zu einer zunehmenden Verunsicherung der Wirtschaftsbeteiligten bei, so dass das Ausmaß und die Dauer der beginnenden konjunkturellen Erholung fraglich bleiben.
Bis Ende Mai 2010 konnte der Umsatzrückstand gegenüber Vorjahr, der in den ersten Monaten des Geschäftsjahres aufgelaufen war, aufgeholt werden. Zu diesem Zeitpunkt liegen die Umsätze nunmehr mit 268,3 Mio. Euro um 1,3 Mio. Euro bzw. 0,5 Prozent über dem Vorjahreswert. Auf Konzernebene ist daher für das laufende Geschäftsjahr unverändert mit einem Umsatzniveau leicht über Vorjahr zu rechnen. Signifikante Impulse für ein stärkeres Umsatzwachstum sind gegenwärtig noch nicht absehbar. Durch zusätzliche Kosteneinsparungen und den Wegfall von Sondereffekten soll das operative Ergebnis gegenüber dem Vorjahr trotz des Margendrucks mindestens gehalten werden.
„Die VBH Holding AG wird weiterhin in Wachstumsmärkte investieren und als europäischer Marktführer der Beschlagbranche ihre starke Marktposition ausbauen. Das umfangreiche Produktsortiment mit der starken Eigenmarke greenteQ sowie die zahlreichen Dienstleistungstools werden VBH dabei helfen, sich vom Wettbewerb zu differenzieren und weitere Marktanteile zu gewinnen“, betont Rainer Hribar, Vorstandsvorsitzender der VBH Holding AG.