Eine neue hochmoderne Anlagenlinie zum Schweißen und Verputzen von Fenstern und Türen aus Kunststoff wurde Ende Januar bei TMP Fenster + Türen in Bad Langensalza offiziell eingeweiht.
Insgesamt 400.000 Euro wurden investiert. Ermöglicht wurde diese Investition auch durch die Inanspruchnahme eines Kredites von über 200.000 Euro im Rahmen des Programms zur Gründung und Wachstumsfinanzierung von Unternehmen des Freistaates Thüringen.
"Der Fenstermarkt ist derzeit genauso hart umkämpft wie der Automobilmarkt", spielte TMP Geschäftsführer Bernhard Helbing in seiner Rede auf die Wirtschaftskrise an. Trotzdem sei man nicht pessimistisch und stecke den Kopf in den Sand, sondern blicke nach vorn und habe „Lust auf Zukunft“.
Erfolge sieht Helbing auch als Präsident des Deutschen Verbandes der Fenster- und Fassadenhersteller (VFF) und dessen Lobbyarbeit in Berlin. „Die Verdopplung der abschreibbaren Handwerkerleistungen ist ein erster Schritt, welcher spürbar positive Effekte auf unser Handwerk nach sich ziehen wird“, so Helbing. Auch in den Bereichen der Gebäudesanierung und Modernisierung habe die Politik gute Entscheidungen getroffen. Trotz der Vereinfachung der Vergabemodalitäten vermisst Helbing jedoch Schritte in eine wahre Leistungsgesellschaft. Die Vergabe an den „Billigsten“ koste dem Steuerzahler oft mehr. Hier gilt: Geiz ist teurer – so Helbing.
Aufträge kämen jedoch nicht von allein. Noch bessere Qualität, noch mehr Kundenorientierung und letztendlich ein guter Ruf seien hier überlebensnotwendig. Und genau deshalb stehe nun eine neue Maschine in der erst vor wenigen Monaten erweiterten Produktionshalle. Die Anlage bietet viele Vorteile, sagte Helbing. Denn die erforderlichen Daten werden nun per Computer direkt aus der Auftragsbearbeitung eingespielt. Der Automat merke sofort, wenn ein zugeschnittenes Profil nicht millimetergenau passe und gleiche dies automatisch aus, erläuterte Helbing.
Mehr über die neue Anlage bei TMP berichten wir in der nächsten Ausgabe der GLASWELT.