Bereits im Herbst 2010 kletterte der Geschäftsklimaindex im Tischlerhandwerk NRW auf einen Rekordwert von 110,2 Punkten. Dieser wurde nun noch einmal übertroffen. “Über 90% der Betriebe sehen ihre wirtschaftliche Lage als befriedigend bis gut an“, sagt Dieter Roxlau, Hauptgeschäftsführer der Verbandes.
Optimistische Aussichten: Zur Obermeistertagung und Mitgliederversammlung des Fachverbandes Tischler NRW trafen sich Vertreter aus insgesamt 53 Tischlerinnungen des Landes am 1. und 2. April in Rietberg. Dabei stellte der Fachverband unter anderem die Ergebnisse seiner aktuellen Konjunkturumfrage vor. Diese zeigen: Das Tischlerhandwerk in Nordrhein-Westfalen boomt.
Insbesondere der Geschäftsklimaindex erreichte mit 120,3 Punkten den besten Wert seit 20 Jahren. Bereits im Herbst 2010 kletterte der Index im nordrhein-westfälischen Tischlerhandwerk auf einen Rekordwert von 110,2 Punkten.
„Über 90 Prozent der befragten Betriebe sehen ihre derzeitige wirtschaftliche Lage als befriedigend bis gut an“, sagt Dieter Roxlau, Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes Tischler NRW. „Lediglich 8,3 Prozent beurteilten sie als schlecht.“ Auch im Bereich der Auftragsreichweite ergab die Umfrage mit insgesamt 6,9 Wochen einen Spitzenwert. „All dies sind Zahlen, die uns positiv in die Zukunft blicken lassen“, so Roxlau.
Nachwuchskräfte für das Tischlerhandwerk
Damit das Tischlerhandwerk auch langfristig seine Bedeutung als innovatives Handwerk und wichtiger Wirtschaftsfaktor bewahren kann, kommt es auf qualifizierte Nachwuchskräfte an. „Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und stetig sinkenden Schülerzahlen gilt es deshalb, Jugendliche für eine Ausbildung als Tischler zu begeistern“, sagt Dieter Roxlau. „Dies ist das Ziel einer bundesweiten Nachwuchskampagne, die im Mai startet.“
Kreativität, Teamgeist, handwerkliches Geschick: Im Kampf um den Tischler Schreiner Deutschland-Pokal (kurz: TSD-Pokal) müssen Jugendliche erst im Internet, dann auf Innungs-, Landes- und schließlich auf Bundesebene originelle Aufgaben aus dem Bereich des Tischlerhandwerks lösen. Dabei solle auch der Spaßfaktor nicht zu kurz kommen.