Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm der Bundesregierung wird um 500 Mio. Euro aufgestockt. Das gab Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee heute in Berlin bekannt.
Tiefensee: "Unser CO2-Gebäudesanierungsprogramm ist ein Riesenerfolg, die Nachfrage nach Fördermitteln sehr viel höher als ursprünglich angenommen. Hauseigentümer und Wohnungsbaugesellschaften investieren mit großem Engagement in Energieeffizienz. Sie zeigen damit eine hohe Verantwortungsbereitschaft für den Klimaschutz. Damit wir diese äußerst erfreuliche Entwicklung auch in der zweiten Jahreshälfte sichern können, stellen wir nun zusätzlich 500 Millionen Euro für die Verbilligung von Kreditzinsen und für Investitionszuschüsse zur Verfügung."
Steigende Energiepreise und wachsende Nachfrage nach energieeffizienten Immobilien bewirkten, dass die attraktiven Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zum energieeffizienten Bauen und Sanieren in den ersten sieben Monaten des Jahres 2008 überdurchschnittlich gut von den Investoren angenommen wurden. Bereits Ende Juli war das Ergebnis des Vorjahres erreicht und in einigen Bereichen sogar übertroffen. Damit waren allerdings auch die von der Bundesregierung auf Grundlage der Beschlüsse des Bundestages für 2008 zur Verfügung gestellten Haushaltsmittel in Höhe von rund 900 Millionen Euro ausgeschöpft. Die zusätzlichen Mittel sichern jetzt die Fortführung des Programms.
"Auf ständig steigende Energiekosten kann es nur eine Antwort geben: Energie einsparen und effizienter nutzen. Allein in diesem Jahr sparen die Haushalte in den sanierten Gebäuden rund eine halbe Milliarde Euro Heizkosten", so Tiefensee. Zugleich leisten die KfW-Förderprogramme durch die arbeitsintensiven Maßnahmen der Gebäudesanierung auch einen wichtigen Beitrag zur Sicherung von Wachstum und Beschäftigung.
Tiefensee: "Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm ist ein Jobmotor. Mit unseren Fördermaßnahmen haben wir ein wirksames Konjunkturprogramm, das den Arbeitsmarkt beflügelt. Tausende von Arbeitsplätzen im Baugewerbe und in den vor- und nachgelagerten Bereichen werden gesichert und zum Teil neu geschaffen. Pro Milliarde Investitionsvolumen sind das rund 25.000 Arbeitsplätze pro Jahr."