Auf dem Schweizer Fenstermarkt kommt es zu einem grossen Schulterschluss: Die drei traditionsreichen Hersteller Dörig Fenster Service AG, Herzog Fenster AG und Kufag AG bilden die neue Marke swisswindows. Das Ziel ist klar gesteckt: Deutliches überdurchschnittliches Wachstum.
Durch den gemeinsamen Auftritt sollen insbesondere Synergien im Verkauf und in der Produktion/Technik genutzt werden. Die vier Werke Mörschwil SG, Steinach SG, Müllheim TG und Oftringen AG bleiben erhalten. Mittelfristig sollen im Raum Bern und in der Westschweiz weitere Produktionsstandorte und Verkaufsniederlassungen folgen. Durch den Zusammenschluss wird swisswindows mit einem Umsatz von 140 Mio. CHF (Umgerechntet ca. 91,9 Mio. Euro) die Nummer 2 auf dem Schweizer Fenstermarkt. Der Personalbestand wird auf 500 Beschäftigte leicht erhöht.
„Dörig, Herzog und Kufag haben schon in der Vergangenheit eng zusammen gearbeitet, insbesondere im Bereich Technik und Entwicklung“, sagt Toni Steinmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung von swisswindows. „Diese Zusammenarbeit werden wir in Zukunft noch verstärken und vor allem auch auf den Bereich Marketing und Verkauf ausdehnen.“ Die drei traditionsreichen Fenster-Hersteller mit ihren Produktpaletten würden sich hervorragend ergänzen, so Steinmann: „Wir können unseren Kunden alle Arten von Fenstern anbieten.“
An den vier bestehenden Standorten Mörschwil und Steinach (Dörig), Oftringen (Kufag) sowie Müllheim (Herzog), wo Anfang 2009 ein neues Werk für die Fertigung von Holz- und Holz/Metallfenstern in Betrieb genommen wurde, werde die Produktion leicht herauf gefahren. Steinmann: „Entscheidend ist, dass wir mit swisswindows eine Expansion und nicht einen Abbau planen.(...), doch im Vordergrund stehen für uns Anwendungstechnik, Innovation, Produkte- und Servicequalität. In dieser Beziehung wollen wir von Beginn weg die Nummer 1 sein.“
Die Verkaufsorganisationen von Dörig, Herzog und Kufag werden in ein gemeinsames Verkaufsteam integriert. Die Zahl der Verkäufer werde um rund 25 Prozent auf insgesamt 40 Mitarbeitende aufgestockt. Insgesamt beschäftigt swisswindows 500 Personen.
Der Start von swisswindows war am 1. April 2009.
„Der Zusammenschluss unserer drei Fenster-Hersteller zu swisswindows ist ein Bekenntnis zum Produktionsstandort Schweiz“, sagt Bernhard Alpstäg, Verwaltungsratspräsident und Patron der swisspor-Gruppe, zu der swisswindows gehört. „Dies ist mir im gegenwärtigen, vor allem von negativen Wirtschaftsnachrichten dominierten Umfeld besonders wichtig.“