Der Fenster- und Türenbauer Stöckel aus Vechtel hat Werkzeuge, Maschinen und Lagerbestände der Firma Dimex übernommen. Das Unternehmen aus dem Nordkreis will damit seine Marktposition in Deutschland weiter ausbauen.
Dimex mit Sitz in Nehren bei Stuttgart hatte im Mai Insolvenz angemeldet und im August die Fertigung von Kunststoffprofilen für Fenster und Türen eingestellt.
Stöckel aus Vechtel hat neben den Werkzeugen, Maschinen und dem kompletten Lagerbestand mit rund 800 Tonnen Fensterprofilen auch alle Rechte am Namen Dimex erworben- einschließlich der Markenrechte. Wie die Geschäftsleitung in dieser Woche mitteilte, wird derzeit sämtliches Profilmaterial von Nehren nach Vechtel transportiert. Die Lagerung erfolge auf dem Stöckel-Gelände in Vechtel, sowie in einem externen Lager in Fürstenau. Im Werk selbst würden neue Extrusionslinien auf- und umgebaut. Die ersten Profile würden bereits mit den neuen Werkzeugen extrudiert. Anfang des nächsten Jahres seien dann die neuen Kunststofffenster-Systeme lieferbar.
Mit der Übernahme von Material und Maschinen könne Stöckel sein bereits umfangreiches Programm an Kunststoff-Profilen für den Fensterbau erweitern und so den Kunden noch mehr technisch und optisch unterschiedliche Systemvarianten bieten, betonte Reiner Stöckel gegenüber der GLASWELT auf den Rosenheimer Fenstertagen. Bei Energiesparfenstern könne das Unternehmen nun zusätzliche Varianten anbieten. Das sei eine erfreuliche Entwicklung und trage dazu bei, dass sich Stöckel noch besser positionieren könne.
Das Unternehmen ist Vollsortimenter im Fensterbaubereich, der alle Materialien und Kombinationen parat hat- Holz, Holz-Aluminium, Kunststoff, Aluminium. Seit inzwischen 40 Jahren extrudiert das Unternehmen Kunststoffprofile im eigenen Haus und ist damit in Deutschland inzwischen das einzige Unternehmen, das dies noch selbst macht. Zusätzlich fertigt man im eigenen Hause auch das Isolierglas für den Eigenbedarf.