Steindl Glas erweitert mit Investitionen von 2 Mio. Euro seine Produktion. Man verfolge damit eine antizyklische Unternehmens-Strategie, heißt es. Neu sind ein ESG- und ein HST-Ofen sowie eine Schneidanlage für Großformate - damit verbunden sind 15 zusätzliche Arbeitsplätze in Tirol.
„Mit dieser Investition unterstreicht Steindl Glas, dass österreichische Mittelständler auch in schwierigen Zeiten die wirklichen Tragsäulen der Wirtschaft sind“, so Geschäftsführer Heinz Eisenbach. „Wir erwarten uns von dieser Kapazitätsteigerung ein kontinuierliches und nachhaltiges Unternehmenswachstum.“ Der Investitionsschritt des Glasspezialisten umfasst den dritten Spezial-ESG-Ofen und einen HST-Ofen, um höchst effiziente Sonnen- und Wärmeschutzgläser herstellen zu können. Zusätzlich wird eine zweite Glasschneidelinie für den Zuschnitt von Großformaten installiert, mit der sich Maximalmaß von 3.210 x 7.500 mm verarbeiten lassen.
Weiteres Marktziel Osteuropa
„Für das Geschäftsjahr 2009/10 planen wir auch die Vertriebsausweitung in die zentral- und osteuropäischen Länder, da bereits heute viele Architekten und Fassadenbau-Unternehmen in diesen „Emerging Markets“ tätig sind. Wir sehen daher gute Absatzchancen und wollen Objekte mit Steindl Glas SG-Fassadensystemen vor Ort realisieren“, erläuterte Eisenbach weiter.
Erst vor wenigen Monaten erhielt das Unternehmen die europäische, technische Zulassung ETA 08/0099 (geklebte Fassaden) für die SG-Structural-Glazing-Fassade. Mit dem von Steindl Glas entwickelten Verglasungssystem wurden bereits zahlreiche nationale wie internationale Objekte realisiert wie beispielsweise der Beetham Tower (Manchester, 171 m), der Tower West (Liverpool), der Pavillion am Jungfernstieg (Hamburg) und das BMW Formenstudio II (München).