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So verändert sich der Türenmarkt bis 2025

Zwei neue Marktstudien für Innentüren und Außentüren in Deutschland bringen einerseits überraschende Ergebnisse und liefern andererseits zahlreiche Ansätze zur Markterweiterung. Dabei wird deutlich, dass ein spezieller Vertriebsweg bis 2025 am schnellsten wächst und die Anbieter bislang noch nicht ihre Potenziale bei bestimmten Kundengruppen erkannt haben.

Der Wohnungsbau wächst seit 2010 in Deutschland bis 2017 kontinuierlich auf 40,6 Mio. Wohnungen. Der Anstieg fällt aber mit nur 4,8% eher moderat aus. Ähnlich läuft die Entwicklung im Nichtwohnbau. Zwar steigt auch hier der Wert jährlich an, allerdings beträgt der Anstieg von 2010 bis 2017 nur bescheidene 2,1%.

Der Gesamtbestand der Wohnungen in Wohngebäuden in Deutschland liegt bei 40,6 Mio. Wohnungen in nahezu 19 Mio. Gebäuden. Hinzu kommen rund 3,3 Mio. Nichtwohngebäude im Bestand. Die gesamte Entwicklung hat dazu geführt, dass die Marktlage bei Innentüren und Außentüren vor allem vom hohen Renovierungspotential angetrieben wird.

Innentüren: 40 Prozent sind teurer als 300 Euro

Die Produktion von Innentüren in Deutschland nach Stückzahlen verläuft sehr dynamisch aufgrund des steigenden Bauvolumens und der wirklich guten Wirtschaftsleistung. Da es auch im Außenhandel zu einem Importüberschuss kommt, wächst der Gesamtmarkt. Die Inlandsmarktversorgung konnte in den letzten sieben Jahren bei den Stückzahlen eine Steigerung von 42,3% verzeichnen. In 2018 ist mit einem Zuwachs von 250.000 Türen zu rechnen.

Bei den Herstellern von Innentüren gehören die TOP 3 auch international zu den großen Herstellern von Türen und Zargen. Die TOP 5 realisieren gar mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes für Innentüren am deutschen Markt.

Im Handel betrachtet die Studie die unterschiedlichsten Vertriebsformen wie Baumärkte, Baustoffhändler und Holzhändler und zeigt im Detail die genaue Verteilung der Distribution in den einzelnen Vertriebswegen von Innentüren bis 2025 auf. Vor allem die Analyse des Onlinehandels ist aufschlussreich, wird doch dessen Anteil bei Innentüren bis 2025 von heute nur 5,5% auf dann 9,5% ansteigen. .

Der Onlinehandel wird bis 2025 der am schnellsten wachsende Vertriebsweg sein. Jeder Hersteller wird für sich ein schlüssiges Konzept der Belieferung des Onlinehandels erstellen müssen. Andererseits ist der Onlinekauf für jeden Endkunden eine Selbstverständlichkeit. Besonders moderne individualisierte Innentürlösungen werden online verkauft. Parallel eignet sich der Onlinemarkt hervorragend für das Renovierungsgeschäft. Daher analysiert die Studie das aktuelle Angebot des Onlinehandels sehr genau.

Beim Sortiment ist erkennbar, dass

  • über 60 Prozent aller Innentüren zu Preisen unter Euro 300 verkauft werden,
  • fast 40 % liegen über 300 Euro.

Außentüren: "Best Ager" werden nur unzureichend animiert.

Einen besonderen Augenmerk legte die Unternehmensberatung Titze GmbH in ihrer zu Außentüren auf die erstmalig durchgeführte Erfassung des aktuellen Türenbestandes in Deutschland. Dafür wurde neben dem Wohnbau der komplette Objektmarkt mit seinen wichtigsten Nutzergruppen analysiert. Danach umfasst der Gesamtmarkt mehr als 28,1 Mio. Außentüren.

Mit 23% Marktanteil nimmt das Objektgeschäft in der Vermarktung eine beträchtliche Rolle ein. Im Handel dominieren die großflächigen Baumärkte, die sich längst einen Teil der Baustoffgeschäfte gesichert haben mit 25%. Der Baustoffhandel kommt auf 21,5%. Der Holzhandel erreicht nur 11,5%. Bei Außentüren sind Tischler/Schreiner deutlich weniger erfolgreich als bei Innentüren. Der Onlinehandel wächst noch langsam, erreicht aber schon 6,5%. Eine wichtige Rolle spielt ebenfalls der Direktverkauf vom Hersteller an das Handwerk.

Außentüren aus Aluminium erreichen 35,1%, Kunststoff kommt auf 31,3% Marktanteil. Es folgen die Ausführungen aus Holz mit 23,7%. Zuletzt eine deutlich positive Entwicklung nehmen die Türen aus Materialmix mit 5,2%. Stahltüren finden speziell im Nichtwohnbau Anwendung und landen bei 3,2%.

Getrieben wird der Markt aktuell von ausländischen Lieferanten speziell aus Polen und Slowenien. Die meisten deutschen Unternehmen aus dem Mittelstand stehen aus diesem Grunde unter erheblich steigendem Preisdruck. 

Im Wohnbau ist das Thema Zutrittskontrollsysteme für Außentüren von höchster Wichtigkeit. Während heute noch 97,2% der Marktes von den mechanischen Verriegelungssystemen beherrscht werden, werden bis 2025 schon fast 10% der Türen mit nichtmechanischen Zutrittskontrollsystemen ausgestattet sein. 

Sicherheit und Bequemlichkeit prägen Markt. Gerade die potentiellen älteren Kunden, und hier die häufig vermögenden "Best Ager", werden bisher nur unzureichend animiert, um neue Anschaffungen zu realisieren. Diese Tatsache ist bedenklich, da die Zielgruppe über das höchste frei verfügbare Einkommen verfügt und heute noch häufig mehr als 20 Jahre in den eigenen vier Wänden leben wird.

Über die Studien: 

Die Studie „Der Markt für Innentüren und Zargen in Deutschland bis 2025“ enthält 283 Seiten mit 167 Tabellen und Grafiken und ist im September 2018 erschienen. Die Studie „Der Markt für Außentüren in Deutschland bis 2025“ umfasst 290 Seiten mit 165 Tabellen und Grafiken und wurde im Oktober 2018 erstmals veröffentlicht. 

Die Studien kosten jeweils 3.500 Euro exklusive Mwst., für Bezieher beider Studien gibt es einen Sonderpreis von 6.000 Euro exklusive Mwst.. Eine weitere Marktstudie zum Thema „Der Markt für Fenster in Deutschland bis 2025“ erscheint im November 2018.

Zu beziehen sind die Marktstudien bei:
Unternehmensberatung Titze GmbH
info@titze-online.de
www.titze-online.de