Weit über 450 Besucher lockte in diesem Jahr der 19. Saint-Gobain Glass Fachtag nach Linz (A). Eingeladen hatten die österreichischen ClimaPlusSecurit-Partner und Saint-Gobain. Diesmal gab es wieder eine Ausstellung der ClimaPlusSecurit-Partner sowie erstmals Workshops. Einer davon war besonders schlagkräftig.
Walter Stackler, Glasermeister und Innungsmeister der Glaser Tirols, und Andreas Braun von Roto in Co-Moderation starteten mit dem Workshop zum Thema „Die wichtigsten technischen Regeln im Glasbau.“ Stackler betonte dabei mehrfach, dass bei Beratungen sowohl auf die Hinweispflicht als auch auf die Prüf- und Warnpflicht zu achten sei und illustrierte verschiedene Aspekte – darunter die Themen „Farbgleichheit in der Fassade“ und „Isolierglasrand-verbund“ – mit Beispielen aus der Praxis.
Im Anschluss widmete Andreas Braun sich detailliert dem Thema „Verklotzung“ und stellte zahlreiche unterschiedliche Klotztypen aus dem Programm des Unternehmens vor. Er wies darauf hin, dass Roto die Materialverträglichkeit all seiner Klötze mit allen gängigen Randverbundstoffen im eigenen Labor regelmäßig teste. Sein Fazit: Hochwertige Materialien sorgen für eine Risikominimierung und vermeiden Reklamationen.
Andreas Schneider, Produktmanager für Duschen beim Beschlaghersteller Pauli & Sohn, gab in seinem Workshop wichtige Tipps für die richtige Beschlagauswahl unter Berücksichtigung der baulichen Situation. Er erläuterte zudem Kernpunkte zur Stabilität, Aussteifung und Dichtigkeit von Duschen, wichtige Anforderungen an Montage und Wandbefestigung und die richtige Auswahl der Dichtprofile. Tenor dabei: Die richtige Planung aller Beteiligten sei das A und O, um Reklamationen und einen damit verbundenen Imageverlust zu vermeiden. Pauli & Sohn biete daher regelmäßig Schulungen zum so genannten Duschenmaster an, so Schneider.
Mit dem Hammer gegen Glas
Eine spektakuläre Demonstration lieferte Rolf Kochs von der Vetrotech Saint-Gobain GmbH. Er erläuterte die wesentlichen Eigenschaften von durchbruch-, beschuss- und explosionshemmenden Gläsern, um dann die extreme Widerstandskraft von Polyguard Attack, eines neuen VSG mit Polycarbonat-Laminat, live auf der Bühne zu veranschaulichen. Dazu bearbeitete er die Scheibe zuerst mit einem kleinen Hammer, dann mit einer Axt und schließlich mit einem schweren Bauhammer. Ergebnis: Die Polyguard Attack Scheibe blieb standhaft im Rahmen stehen. Es sei zudem deutlich leichter und dünner als vergleichbare Produkte aus 100 % Glas, so Kochs.
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