Auch im Bauwesen bestimmen künftig digitale Prozesse immer mehr das Arbeiten. Diesen Herausforderungen stellt sich an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe der Fachbereich Bauingenieurwesen. Unterstützt wird dies nun durch die Firmen Schüco und Goldbeck mit einer Stiftungsprofessur.
Die Stiftungsprofessur wird in den ersten fünf Jahren zu gleichen Teilen von der Goldbeck GmbH, die Gewerbeobjekte konzipiert, baut und betreut, sowie von Schüco getragen. Dazu Andreas Engelhardt, persönlich haftender Gesellschafter von Schüco: „Die Bauindustrie hinkt der rasanten, digitalen Entwicklung anderer Wirtschaftszweige noch hinterher. Mit der Stiftungsprofessur wollen wir junge Leute dafür begeistern, handwerkliches Können mit digitaler Geschwindigkeit zu verbinden und ein Zeichen zu setzen.“
Eine Berufungskommission für die neue Professur ist bereits eingerichtet. „Wenn alles plan- und wunschgemäß abläuft, wird die Professur zum Wintersemester 2019/20 bereits besetzt werden“, so der Dekan der Hochschule Prof. Christoph Nolte.
Inhaltlich soll sich die Professur den Bereichen digitale Bauproduktion, digitale Erstellung und Berechnung baumechanischer und statischer Modelle sowie auch dem Building Information Modeling (BIM) widmen. In der Lehre wird ein Schwerpunkt auf der Vermittlung digitaler Technologien und Prozesse an die Studierenden liegen, um sie so optimal auf die spätere Berufstätigkeit vorzubereiten.
Interdisziplinäres Arbeiten und Forschen
In der Forschung soll sie sich mit der zunehmenden digitalen Durchdringung und Vernetzung von Planung, Produktion und Errichtung auseinandersetzen. Dies soll interdisziplinär erfolgen.
Die anwendungsorientierte Forschung und Lehre ist Jan-Hendrik Goldbeck, geschäftsführender Gesellschafter von Goldbeck, besonders wichtig: „Unsere Fachexperten unterstützen dies, indem sie gemeinsame Forschungsvorhaben initiieren und den praktischen Bezug zu den Lehrinhalten herstellen. Im Gegenzug erhoffen wir uns frische Ideen und lösungsorientierte Forschungsergebnisse, die mit den vielfältigen Möglichkeiten der Digitalisierung einhergehen.“
Weitere Infos findet man auf der Website der Hochschule Ostwestfalen-Lippe.