Anlässlich der dramatischen Ereignisse in Japan stellt Dirk U. Hindrichs, geschäftsführender und persönlich haftender Gesellschafter der Schüco International KG, aus seiner Sicht dar, warum Atomkraft in die Sackgasse führt und welcher Alternative die Zukunft gehören muss.
„Die alten Meiler brauchen wir nicht!", so Dirk U. Hindrichs. Sein Unternehmen übernimmt, so der geschäftsführende Gesellschafter, Verantwortung in Bezug auf die Schonung der natürlichen Ressourcen – mit Grüner Technologie für den Blauen Planeten. Das bedeutet saubere Energie aus Solar und Fenstern.
Atomkraft führe uns in die Sackgasse und welche Alternative die Zukunft gehören muss, erläutert er in der folgenden Stellungsnahme: „Die Betroffenheit und vor allem das Mitgefühl mit dem japanischen Volk stehen zurzeit bei allen Mitarbeitern bei Schüco an erster Stelle. Wir arbeiten seit vielen Jahren mit japanischen Unternehmen sehr gut zusammen und hoffen, dass nicht noch mehr passiert. Tsunami und Erdbeben sind Naturereignisse, deren Zeitpunkte nicht voraussagbar sind. In der Folge kommt es in Fukushima allerdings zu einer nuklearen Katastrophe, die vermeidbar gewesen wäre."
Und weiter: "In Japan, wie bei uns, wurde die Frage des Energiekonzeptes zu einseitig an den reinen Produktionskosten orientiert. Jetzt bezweifelt niemand mehr, dass Kernenergie gefährlich und teuer ist. Energiepreise für Kernenergie – ohne die Kosten für die Entsorgung und angemessene Versicherungskosten im Schadensfall – sind unvollständig. Ganz abgesehen davon, dass die Probleme dieser Technologie nachfolgenden Generationen und damit die wahren Kosten der Allgemeinheit aufgebürdet werden. Dies wird in Japan 2
jetzt zunächst noch dadurch übertroffen, dass eine Fläche so groß wie Ostwestfalen-Lippe vermutlich nicht mehr bewohnbar sein wird."
Unseriöse Meinungsmache
Hindrichs wirft einen Blick auf Deutschland: "Die Bundesregierung hat entschieden, sieben Atomkraftwerke vom Netz zu nehmen und schon wieder arbeitet die Atomlobby an Horrorszenarien über die Höhe zukünftiger Strompreise. Ich halte dies schlicht für Meinungsmache und unseriös. Im Gegenteil, Energie muss sogar teurer werden, damit wir endlich ressourcenbewusst damit umgehen. Autos verbrauchen heute wegen des hohen Benzinpreises deutlich weniger, warum soll das nicht auch beim Strom gelingen?"
Dezentralisierung bei der Stromerzeugung
Das Konzept einer modernen Stromversorgung liege doch auf der Hand, so der Schüco-Chef: "Dezentralisierung und Eigenstromerzeugung sind die Schlagwörter. Häuser können schon heute mit Photovoltaik und Wärmepumpen einen sehr großen Anteil der Energiebilanz decken. Kombiniert man dies noch mit entsprechenden Energieeinsparungen, wird unser Lebens- und Arbeitsraum unabhängig – autark."
"Wir werden für unsere Fabriken und Arbeitsplätze weiterhin Kraftwerke brauchen; aber „den Großen“ ist es gar nicht recht, dass Unternehmen wie Schüco, die Energieeffizienz mit Solarenergie kombinieren, ihnen ins Handwerk pfuschen. Die Sonne ist die mit Abstand größte Energiequelle der Erde und die Solarindustrie ist bereit und in der Lage, einen erheblichen Anteil des Energiebedarfs dezentral direkt vor Ort zu decken."
Speicher für Solarstrom
Hindrichs ergänzt: "In viel kürzerer Zeit, als es dauert ein neues Kraftwerk zu bauen, werden wir auch Speicher anbieten, die es ermöglichen, den Strom aus der Sonne auch nachts zu verwenden. Photovoltaikstrom aus Solar und Fenstern wird kontinuierlich billiger - Netzstrom immer teurer und Atomstrom ist zu gefährlich. Deshalb glauben wir fest daran, dass Investitionen in Erneuerbare Energien der richtige Weg sind, für jeden persönlich und besonders auch für unsere Gesellschaft. Alte Meiler sollte man vom Netz nehmen. Die Allgemeinheit braucht sie nicht.“
Mit dem Unternehmensleitbild „Energy² – Energie sparen und Energie gewinnen“ etabliert Schüco ein innovatives Energiekonzept. Wärmedämmung, Gebäudeautomation sowie effiziente Solarlösungen ermöglichen eine Senkung des Energieverbrauchs von Gebäuden bei gleichzeitiger Erzeugung sauberer Energie. Damit beweise Schüco, dass dringend erforderlicher Klimaschutz und wirtschaftlicher Erfolg in Einklang zu bringen sind. Und das in ansprechender Architektur.