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Schott: Verdoppelte Float-Kapazität

Mit Inbetriebnahme der erneuerten Schmelzwanne Ende Mai verfügt Schott Technical Glass Solutions (TGS) nun über eine fast verdoppelte Fertigungskapazität zur Erweiterterung der Produktpalette. 2011 soll eine weitere Wanne in Betrieb gehen.

Mit Inbetriebnahme der überarbeiteten Schmelzwanne konnte die Schott TGS ihre Fertigungskapazität beinahe verdoppeln. Nach der Neufirmierung im letzten Jahr zielt das Unternehmen nun mit einer erweiterten Produktpalette auf neue Wachstumsmärkte. Dazu soll 2011 eine weitere Wanne in Betrieb gehen.

„Wir haben unsere Produktionsleistung erhöht, um unser wachsendes traditionelles Geschäft zu forcieren“, so Geschäftsführer Klaus Schneider den Umbau der Wanne. Das Aggregat arbeitet nun mit einer elektrischen Zusatzheizung, wodurch sich die Schmelzleistung bei gleicher Wannenabmessung steigern lässt. Der Einsatz dieser Microfloat-Technologie ermöglicht zudem das Floaten kleiner Glasmengen. Noch mehr Flexibilität soll 2011 die Inbetriebnahme einer weiteren Microfloat-Wanne bringen.

Kompetenz gebündelt
Für die Glashersteller heißt das, ihre Aktivitäten gezielt auszurichten. Ein Schritt dazu war im letzten Jahr die Gründung von Schott TGS als rechtlich selbstständige Einheit des Technologiekonzerns Schott, um die Kompetenzen rund um technisches Spezialflachglas zu bündeln. Die Konzerntochter übernahm dazu große Teile des vormaligen Jenaer Glaswerks, beschäftigt heute 300 Mitarbeiter in Jena und nutzt Personalressourcen von über 30 Vertriebsgesellschaften weltweit.

Damit verfügt TGS über umfassendes Know-how für die Entwicklung, Schmelze, Heißformgebung und Verarbeitung von hochfesten und thermisch extrem beständigen Spezialgläsern. Als Berater und Partner unterstützt das Unternehmen seine Kunden zudem in allen Fragen zu Glaseigenschaften, Schmelz- und Fertigungstechnologien sowie Veredelungstechniken. Eine besondere Stärke seien kundenspezifische Glasentwicklungen oder Anwendungen, so Klaus Schneider: „Wir entwickeln neue Spezialglastypen direkt in unserer Produktionsanlage und machen sie marktreif für unsere Kunden. Damit liefern wir nicht nur Gläser, sondern fertige Markenprodukte.“

Neue Märkte mit (Lithium-)Aluminosilicat-Gläsern

So bietet der Hersteller ein Produktportfolio mit gefloateten und gewalzten Borosilicatgläsern in zahlreichen marktspezifischen Dicken und Formaten an. Diese eröffnen aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften ein breites Spektrum von Anwendungsgebieten, von Haustechnik, Brandschutz und Optik bis Medizintechnik und Photovoltaik.

Für solche vielfältigen Einsatzmöglichkeiten steht zum Beispiel die branchenweit bekannte Produktmarke „Borofloat“, das gefloatete Borosilicatglas mit hoher Temperaturbeständigkeit und guter Oberflächenqualität. Umgekehrt wurden Gläser auf spezielle Märkte zugeschnitten: Die Marke „Pyran“ etwa umfasst gefloatete Spezialgläser und Glaskeramiken für den Brandschutz.

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