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Schollglas: Flotter Fassaden-Schwung in Hamburg

Eine geschwungene Glas-Keramik-Fassade zeichnet das neue Hotel The Fontenay in Hamburg aus. Hier erfahren Sie, wie neben der beeindrucken Formensprache die zugehörigen Fassadengläser von Schollglas für ein angenehmes Raumklima sorgen und wie die Fassade ohne massive Stützen auskommt.

Drei ineinandergreifende Kreise bestimmen den Entwurf des neuen Luxushotels aus der Feder der Architekten Störmer Murphy and Partners. - Jochen Stüber - © Jochen Stüber
Drei ineinandergreifende Kreise bestimmen den Entwurf des neuen Luxushotels aus der Feder der Architekten Störmer Murphy and Partners. - Jochen Stüber
Am Ufer der Hamburger Außenalster fällt das Hotel The Fontenay dem Betrachter durch seine ungewöhnliche geometrische Form in Grundriss und Fassade sofort ins Auge. Die ortsansässigen Architekten Störmer Murphy and Partners haben drei ineinandergreifende Kreise zum gestalterischen Thema gemacht. Dort, wo die Kreise des Fünf-Sterne-Superior-Hotels miteinander verschmelzen, bildet ein verglaster und mit Bäumen begrünter Innenhof das Zentrum des Gebäudes. Die Hotelzimmer haben meist trapezförmige Grundrisse mit halbrunden Wänden und bodentiefen Fenstern.

Konvex und konkav im Wechsel

Die Außenhülle des Hotels wird bestimmt durch eine Fassade, die im Wechsel konkav oder konvex verläuft. Durch ihre skulpturale, organische Formgebung stellte sie besondere Anforderungen an Fassadenbauer sowie Glaslieferanten.

Horizontale Bänder aus Glas und schneeweiß glasierte Kera-mikplatten im Großformat wickeln sich wie an einem endlos wirkenden Band um das Gebäude. - Jochen Stüber - © Jochen Stüber
Horizontale Bänder aus Glas und schneeweiß glasierte Kera-mikplatten im Großformat wickeln sich wie an einem endlos wirkenden Band um das Gebäude. - Jochen Stüber
Horizontale Bänder aus Glas und schneeweiß glasierte Keramikplatten im Großformat wickeln sich wie an einem endlos wirkenden Band um das Gebäude. Geplant und realisiert wurde die Glas-Keramik-Fassade von der Lindner Fassaden GmbH aus Arnstorf.

Fassade ohne Stützen

Die Konstruktion der vorgehängten und hinterlüfteten Fassade kommt ohne massive Stützen aus. Dies gelingt durch die statische Einbindung der Flurwände und die davon strahlenförmig abgehenden Wandschotten, die tragend ausgebildet sind. Die von den Planern entwickelte innere Struktur gibt so die nötige Stabilität, um dynamische Schwünge und Radien von 1,5 bis 22 m zu realisieren.

Die Keramikfassade besteht aus 1200 m2 weiß glasierter Longoton-Elemente mit Plattenhöhen von 40 mm und 614 mm. Die Unterkonstruktion mit Haltern wurde entsprechend vormontiert, um das spätere Einhängen der Fassadenplatten ohne Werkzeug zu erlauben.

Die Fassaden-Konstruktion kommt ohne massive Stützen aus. Dies gelingt durch die statische Einbindung der Flurwände und die davon strahlenförmig abgehenden Wandschotten, die tragend ausgebildet sind. - Jochen Stüber - © Jochen Stüber
Die Fassaden-Konstruktion kommt ohne massive Stützen aus. Dies gelingt durch die statische Einbindung der Flurwände und die davon strahlenförmig abgehenden Wandschotten, die tragend ausgebildet sind. - Jochen Stüber
Die von außen montierten Glasflächen wurden überwiegend in ein Pfosten-Riegel-System eingebunden. Für sie wurden rund 4500 m2 Glas von der Schollglas Technik GmbH Nossen produziert und geliefert. Dabei handelt es sich vorwiegend um 3-fach-Isolierglas, Typ Gewe-therm sun Sonnenschutzgläser von Schollglas in verschiedenen Ausführungen. Eine hauchdünne Beschichtung reflektiert die auf die Glasscheibe auftreffende Sonnenstrahlung. Diese Beschichtung, die aus Edelmetallen oder Metalloxiden bestehen kann, ist auf der Außenscheibe zum Scheibenzwischenraum hin angeordnet.

ESG in der Fassade

Im Hotel The Fontenay wurden die Sonnenschutzgläser der Hotelzimmer mit der hochselektiven Sonnenschutzbeschichtung sunbelt A60 von Arcon ausgeführt. Sie erzielen einen Ug-Wert von 0,6 W/m2K – bei maximaler Lichttransmission. Etwa die Hälfte der Isolierglasscheiben besteht aus Verbundsicherheitsglas (VSG) innen und außen. Außerdem kamen bei der Fassade auch vorgespannte ESG (ESG-H) mit Randemaillierung zur Ausführung, was in den speziellen Anforderungen an das Gebäude begründet ist.

Thermische Lasten oder exponierte Einbauorte erforderten hier individuelle Lösungen. Eine Besonderheit ist die Kombination von Randsiebdruck mit Sonnenschutzschicht im Rahmen einer Festmaßbeschichtung. (mr)

www.schollglas.com