Bereits 2013 soll feststehen, wie die Liegenschaften des Bundes bis 2050 nahezu klimaneutral werden: Dazu entwickelt die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) einen Sanierungsfahrplan. Öffentliche Gebäude sollen bei der Verbesserung der Energieeffizienz eine Vorbildfunktion erfüllen.
Die dena hat von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) den Auftrag erhalten, gemeinsam mit der BImA den Sanierungsfahrplan für die Gebäude des Bundes zu erarbeiten. Dieser soll festlegen, mit welchen Maßnahmen die Bundesgebäude ihren Wärmebedarf bis 2020 um 20 Prozent senken und bis 2050 nahezu klimaneutral werden.
Dafür wird erstmalig eine umfassende Datengrundlage geschaffen, in der die Daten zu Energieverbräuchen und -kosten, CO2-Emissionen, Flächen und ihrer Nutzung zusammengestellt und ausgewertet werden. Die dena entwickelt daraus ein Bewertungssystem, mit dem die Liegenschaften nach ihren Einsparpotenzialen und wirtschaftlichen Aspekten priorisiert werden.
Die Analyse des gesamten Gebäudepools zeige dann, welche Liegenschaften saniert werden müssen und welche Maßnahmen und Investitionen dafür notwendig sind. Als Instrument zur Finanzierung werde auch Contracting geprüft. Der Sanierungsfahrplan werde bis 2013 fertiggestellt, so die dena. Ein Detailplan zeige die bis 2015 umzusetzenden Maßnahmen, ein grober Übersichtsplan mit Meilen-steinen und Zwischenzielen weist den Weg bis 2050.
Die BImA ist Eigentümerin und Betreiberin von mehr als 4.700 zivilen und militärischen Bundesliegenschaften. Öffentliche Gebäude sollen nach den Plänen der Bundesregierung bei der Verbesserung der Energieeffizienz eine Vorbildfunktion erfüllen.
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