Der ehemalige Vorstandsvorsitzenden des Bauzulieferers verstarb am 28. Februar 2010 im Alter von 77 Jahren. Mit insgesamt 47 Jahren habe Riegel praktisch sein ganzes Berufsleben dem Unternehmen gewidmet und maßgeblich zu seiner heutigen Marktbedeutung beigetragen, so der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Roto Frank AG, Dr. Michael Stahl.
„Mit Siegfried Riegel verlieren wir eine große Persönlichkeit, die sich auf Unternehmens- und Branchenebene bleibende Verdienste erworben hat.“ Mit diesen Worten würdigt Stahl die großen Verdienste Riegels für den Beschlagsspezialisten.
Firmengründer Wilhelm Frank selbst sei es gewesen, der den gelernten Einzelhandelskaufmann 1957 zu Roto holte. Zunächst als Exportsachbearbeiter und ab 1964 als Exportleiter sorgte Riegel sowohl im Vertriebs- als auch im Produktionsbereich schon früh für eine gezielte Internationalisierung des Herstellers von Baubeschlägen und Bauelementen. So habe er bereits Mitte der 60er Jahre das außerordentlich große Potenzial des Osteuropa-Geschäftes erkannt und es in „vielfältiger Pionierarbeit“ konsequent auf- und ausgebaut. Gleiches galt später für den asiatischen Markt, betont Stahl.
Nach der 1989 erfolgten Umwandlung des Unternehmens in die Roto Frank AG wurde Riegel zum ersten Vorstandsvorsitzenden bestellt. Diese Funktion übte er bis zu seinem altersbedingten Ausscheiden 1997 aus. Danach gehörte er dem Aufsichtsrat bis 2004 an und begleitete damit die Firmengruppe weitere sieben Jahre aktiv.
Wie der Bauzulieferer ferner mitteilt, engagierte sich der Verstorbene darüber hinaus stark in der Fenster- und Türenbranche. Hier übernahm er u. a. langjährige Ehrenämter wie den stellvertretenden Vorsitz im Fachverband Schloss- und Beschlagindustrie. Für die Roto-Gruppe hebt Stahl abschließend hervor: „Aufsichtsrat, Vorstand und Mitarbeiter trauern nicht nur um eine prägende Führungskraft, sondern auch um einen stets integeren und offenen Menschen.“