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Roto geht mit Akquise eines chinesischen Beschlagzulieferers “nächsten Schritt einer offensiven Strategie"

Eine Montagelinie in dem südlich von Shanghai gelegenen Werk. - Roto - © Roto
Eine Montagelinie in dem südlich von Shanghai gelegenen Werk. - Roto
Einen „etablierten Anbieter“ von Komponenten und Halbteilen für Fenster- und Türbeschläge akquiriert die Roto Frank AG . Der Erwerb des südlich von Shanghai ansässigen Herstellers Union Ltd. diene der weiteren Absicherung des Expansionskurses der Division Fenster- und Türtechnologie, wie der international tätige Bauzulieferer meldet.

Die voraussichtlich innerhalb der nächsten drei Monate wirksame Übernahme, so heißt es seitens der Roto Frank AG, stärke die für spezifische Produkte in Wachstumsmärkten unverzichtbare Fertigungskompetenz. Der Kauf des bisher in Familieneigentum befindlichen Spezialisten basiert laut Dr. Eckhard Keill auf einer bewährten Geschäftsbeziehung. Nach Aussage des Roto-Vorstandsvorsitzenden fungiert Union seit Jahren als Zulieferer für Zinkdruckguss- und Aluminiumguss-Teile. Dabei erweise sich das breite Technologiespektrum des erworbenen Unternehmens mit seinen rund 450 Beschäftigten als wichtiger Parameter. Es umfasse z. B. die Pulverbeschichtung sowie diverse Druck- und Spritzgussverfahren.

Demonstration wirtschaftlicher Stabilität

Zum Kaufpreis habe man Stillschweigen vereinbart. Ungeachtet dessen hebt Finanzvorstand Michael Stangier hervor, dass „die weiterhin starke Finanzposition die Realisierung dieser Akquisition problemlos ermöglicht“. Damit dokumentiere die Roto-Gruppe, die 2016 nach eigenen Angaben mit etwa 4.500 Mitarbeitern einen Umsatz von 622 Mio. Euro erzielte, abermals ihre wirtschaftliche Stabilität. Es zeige sich deutlich, dass das für die Kunden im In- und Ausland bei der Wahl ihrer Industriepartner eine immer größere Rolle spiele.

Union Ltd. bleibt eigenständig

Der Vorstandsvorsitzende Dr. Eckhard Keill. - Roto - © Roto
Der Vorstandsvorsitzende Dr. Eckhard Keill. - Roto
Die Managementverantwortung bei Union gehe kurzfristig auf Roto über. Trotzdem bleibe die Firma künftig eigenständig und werde nicht in den Gruppen-Verbund integriert. Die Entscheidung begründet Keill mit „dem Respekt vor den übrigen Kunden unserer neuen Tochtergesellschaft“, zu denen u. a. Wettbewerber des Bauzulieferers gehörten. Für sie solle und werde der chinesische Produzent weiter ein „verlässlicher Partner“ sein.

Insgesamt bezeichnet der Roto-Chef das aktuelle Investment als „nächsten Schritt einer offensiven Strategie, die sich voll auf die Erfüllung weltweiter Markt- und Kundenanforderungen konzentriert“. Ihr Erfolg setze im Übrigen das konsequente Eintreten für Freihandel und gegen Abschottung voraus.

www.roto-frank.com

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