Forscher der Uni Gießen haben eine Glasbeschichtung entwickelt, die eine temperaturabhängige Durchlässigkeit für Wärme ermöglicht. Das Projekt der Justus-Liebig-Universität wurde als “Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen“ gewürdigt.
Unter der Leitung von Prof. Dr. Bruno Meyer haben die Forscher Dr. Angelika Polity und Marc K. Dietrich am I. Physikalischen Institut der Uni Gießen in den vergangenen Jahren die energieeffiziente Glasbeschichtung entwickelt, die einen temperaturabhängigen Wärmedurchlass erlaubt.
Mit Hilfe der passiven und transparenten Beschichtung lasse sich die Sonnenergie im Winter als Wärmegewinn nutzen, da die Wärmestrahlung der Sonne bei niedrigen Temperaturen durchgelassen werde. Im Sommer werde die Einstrahlung hingegen reflektiert. Damit sorge der Einsatz entsprechend beschichteter Gläser dafür, dass sich der Innenraum nicht weiter aufheizt.
„Wir sind sehr stolz, ein ‚Ausgezeichneter Ort‘ im Land der Ideen zu sein und damit eine Lösung für das Leben in der Stadt von morgen aufzeigen zu können“, sagte der Physiker und Miterfinder Marc K. Dietrich über die Auszeichnung.
Mehr zu den Projekten des Wettbewerbs: www.ausgezeichnete-orte.de.