Das Real-Team um Geschäftführer Michael Thaler steht vor einem großen Entwicklungsschritt: Mit einer zusätzlichen Produktionshalle soll endlich mehr Platz in der Holz- und Kunststoff-Fensterfertigung entstehen. Für Thaler ist klar: „Mit dem Hallenneubau und weiteren Investitionen werden wir unsere Kapazitäten 2014 verdoppelt haben.“
Aktuell fahre man einen 6-tägigen Zweischichtbetrieb um die Auftragsbestände abarbeiten zu können, berichtet Thaler gegenüber der GLASWELT. Dabei würden ca. 100 Fenstereinheiten pro Tag hergestellt werden können. Er freue sich, wenn dann ab Februar überall mehr Platz vorhanden sei, denn „momentan fehlt es uns einfach auch an Lagerflächen“.
In der neuen Halle werde dann die Kunststofffensterfertigung Platz finden. Klar ist bereits, dass dort ein Langgut-Lagersystem von Hegla eingebaut werde. Auch ein neues Stab-Bearbeitungszentrum soll den Fensterfertigungsablauf effizienter gestalten.
Thaler und sein Team sind Rehau-Verarbeiter und setzten vor allem auf das faserverstärkte Profil ‚Geneo’: „Gerade damit konnten wir in letzter Zeit richtig punkten und unser Geneo-Anteil am Gesamt-Kunststoff-Programm liegt mittlerweile bei rund 50 Prozent.“
Aber auch die Kunststoff-Haustüren würden sehr stark nachgefragt werden. Im letzten Jahr hätte man rund 1000 Türelemente an die Händlerkunden in Bayern, Baden-Württemberg und Österreich ausliefern können.
Wenn ab Februar dann in der neuen Halle der Kunststoffbereich angesiedelt sei, werde man sich anschließend auch innerhalb der Holzfensterfertigung das Produktionslayout genauer unter die Lupe nehmen, so Thaler im Interview mit GLASWELT-Redakteur Daniel Mund.
Zum Spatenstich zur neuen Produktionshalle hat Mitte August sogar der bayrische Wirtschaftsminister und stellvertretende Ministerpräsident Martin Zeil mit angepackt und würdigte in seiner Ansprache die große Ausbildungsleistung der Firma Real und des bayerischen Mittelstands insgesamt. Zugleich ging er auf die große Bedeutung energieeffizienter Gebäude – und damit auch Fenster und Türen – für das Gelingen der Energiewende ein.