Die Rewindo Fenster-Recycling-Service meldet für 2012 bei PVC-Regranulat aus Altfenstern und Rollladen einen deutlichen Sprung über die 20.000-Tonnen-Marke: Dies ist weitaus mehr als noch vor einem Jahr prognostiziert.
„Lag die Recycling-Menge für 2011 noch bei 19.100 Tonnen, so erzielten wir 2012 mit den von uns recycelten Produkten ein Plus von über 3000 auf 22.143 Tonnen. Das ist eine Steigerung von fast 16 Prozent und entspricht etwa 1,2 Millionen Altfenstern“, berichtete Geschäftsführer Michael Vetter. Zusammen mit 78.582 Tonnen an Produktions- und Verarbeitungsabfällen erreichte die Recyclingmenge damit erstmals die Marke von 100.000 Tonnen. Dies sei ein wichtiger Beitrag für die Erreichung der Recyclingziele des europaweiten Aktionsprogramms ‚VinylPlus‘, sagt Vetter.
Insgesamt wurden im zurückliegenden Jahr 31.678 Tonnen Altfenster (inkl. Glas, Metall und Gummi) eingesammelt und anschließend durch die Rewindo-Recyclingpartner Tönsmeier Kunststoffe GmbH und Veka Umwelttechnik GmbH sowie weiterer Recycler zu PVC-Regranulat verarbeitet. Das Bruttopotenzial bei Altfenstern und Rollladen lag bei 38.055 Tonnen, die erfassbare und verfügbare Menge bei 26.640 Tonnen.
Die Zweitnutzung von ausgebauten PVC-Altfenstern, z.B. in Garagen, Anbauten oder im Ausland, stagniere bei 2900 Tonnen und spiele heute laut Rewindo nur noch eine untergeordnete Rolle. Gegenüber 2005 haben sich die Mengen in etwa halbiert.
PVC-Altfensterrecycling wird zulegen
Die Zeichen für 2013 und die Folgejahre stehen auf weiteres Wachstum: EnEV und EU-Gebäuderichtlinie werden nach Erwartung Vetters wie Katalysatoren auf die Menge der eingesammelten PVC-Altfenster wirken. So gäbe es kaum eine energetische Sanierung, bei der nicht auch die Fenster getauscht würden.
Darüber hinaus werde Rewindo in näherer Zukunft auch eine stärkere Präsenz in anderen europäischen Ländern wie England, Frankreich, Österreich oder Belgien zeigen. Das technisch ausgereifte Verfahren des werkstofflichen Recyclings von PVC-Altfenstern in einem geschlossenen Materialkreislauf gilt auch dort vielen Experten als vorbildlich und ökologisch glaubwürdig, so Vetter.
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