Ende Juli wurde in Darmstadt der gemeinnützigen Verein “Pro Passivhaus“ (PPH) ins Leben gerufen. Als deutschlandweit agierender Verband fördert und verbreitet der Verein sämtliche Belange des energieeffizienten Bauens mit Passivhaus-Technologie.
„In erster Linie soll die Anzahl an Neubauten nach dem Standard des Darmstädter Passivhaus Institutes steigen“, so Architekt Roland Matzig, erster Vorsitzender des Vereins. Mitglied können sowohl Unternehmen als auch Einzelpersonen werden, die mit dem Bauen gemäß Passivhaus-Standard vertraut sind und mit dem PPH-Zertifikat Neukunden gewinnen wollen. Anmeldungen nimmt der neue Verein ab sofort per E-Mail (propassivhaus@r-m-p.de) oder per Fax (069 - 15344924) entgegen.
Umweltschonende, ressourcensparende Lebensräume schaffen und die Gesundheit, den Komfort und die Leistungsfähigkeit der Nutzer sichern: Diese Ziele stehen im Zentrum des neu gegründeten Vereins „Pro Passivhaus“ (PPH) mit Sitz in Frankfurt. Ende Juli trafen sich die zwölf Gründungsmitglieder in Darmstadt und beschlossen die Satzung des Vereins. Zu ihnen gehören: VARIOTEC GmbH, REECO GmbH, LIGNOTREND Productions GmbH, AEREX Haustechniksysteme, drexel und weiss Deutschland GmbH, Hans Fischer GmbH, Laible Verlagsprojekte, ISOQUICK GmbH, Wiegand Fensterbau, UNIPOR-Ziegel-Gruppe, TOPA GmbH sowie Architekt Roland Matzig von r-m-p architekten und ingenieure.
Neue Mitglieder willkommen
Im Sinne eines Dachverbands sollen in Zukunft neue Mitglieder gewonnen und bestehende Vereinigungen integriert werden. Gerade in Zeiten steigender energetischer Anforderungen sieht der Verein eine große Notwendigkeit darin, Informationen und Wissen zur Passivhaus-Technologie einer breiten Schicht zugänglich zu machen. Bedeutsam hierfür ist die enge Zusammenarbeit mit dem Passivhaus Institut in Darmstadt. Gemeinsam mit dem renommierten Institut will der Verein die energetischen Anforderungen an Passivhäuser zum gesetzlich verbindlichen Standard für Neubauten machen. Im Gebäudebestand soll der Einsatz von Passivhaus-Komponenten bei der energetischen Sanierung gefördert und somit eine Optimierung der CO2-Reduktion erreicht werden. Zu diesem Zweck fördert der Verein unter anderem die entsprechende Forschung und Lehre in diesem Bereich.
Bei Pro Passivhaus kann jeder Mitglied werden, der aufgrund seiner Tätigkeit mit dem Bauen gemäß Passivhaus-Standard verbunden ist – vom Handwerker, über den Architekten bis zum Baustoff-Hersteller. Zentrales Aufnahmekriterium ist das Erfüllen bestimmter Qualitäts-Anforderungen: So müssen Hersteller beispielsweise zertifizierte Produkte anbieten, Handwerker und Planer Passivhauserfahrung vorweisen. „Aber auch Interessenten, die sich erst mit dem Thema Passivhaus vertraut machen wollen, ermöglichen wir einen Zugang zum Verein. Unser Ziel ist eine breitgefächerte Mitgliedschaft, um einen weitreichenden Austausch zu ermöglichen“, betont Roland Matzig.
Vorteile für Mitglieder
Mitglieder des Vereins profitieren von zahlreichen Vorteilen: Sie werden Teil eines agilen, interaktiven Netzwerkes und nehmen an Messeauftritten, Kongressen oder anderen Veranstaltungen teil. Zudem können Inhouse-Schulungen zur Weiterbildung eigener Mitarbeiter kostengünstig organisiert werden. Mittelfristig wird eine Mitgliederzeitung angeboten, um die Kommunikation innerhalb des Vereins zu stärken. Auch Werbemittel wie beispielsweise Filme zum Passivhausbau stehen den Mitgliedern kostenfrei zur Verfügung. „Die Teilnahme bei Pro Passivhaus hat sich für die Unipor-Ziegel-Gruppe schon jetzt bezahlt gemacht“, betont Unipor-Geschäftsführer Dr. Thomas Fehlhaber, zugleich zweiter Vorsitzender des Vereins. „Das haben wir vor allem in Vertriebsgesprächen festgestellt. Die Mitgliedschaft bei PPH fördert unser Image und wir sind immer aktuell informiert.“