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Prämiertes Ufo in Berlin

Gussglas und Edelstahl verleihen dem Ufo-ähnlichen Berliner "Futurium – Haus der Zukunft" einen charaktervollen Auftritt. Nun wurde die Fassade mit keramisch bedruckten Gussglas-Elementen von Saint-Gobain mit dem 2. Platz beim Materialpreis 2019 ausgezeichnet.

Das jetzt prämierte “Futurium“ in Berlin verfügt über eine sehr spezielle, Erscheinung, inklusive gläserner Fassade. - Arup/Rossmann, Berlin - © Arup/Rossmann, Berlin
Das jetzt prämierte “Futurium“ in Berlin verfügt über eine sehr spezielle, Erscheinung, inklusive gläserner Fassade. - Arup/Rossmann, Berlin
Die Aufsehen erregende Fassade des „Futurium – Haus der Zukunft“ besteht aus einigen Tausend, rautenförmig angeordneten Kassettenelementen mit Metallreflektoren und keramisch bedrucktem Gussglas. Das Umgebungslicht erzeugt in ihnen ein changierendes Erscheinungsbild.

Als neues Veranstaltungs- und Ausstellungszentrum liegt das Futurium vis-à-vis des Spreebogenparks. Die Ost- und Westfassade sowie die Eingangsuntersichten sind von rund 4000 m2 hinterlüfteter, rautenförmiger Kassettenschicht umhüllt. Diese setzt sich aus etwa 8000 Elementen, 70 auf 70 cm groß, zusammen.

Tausende von Reflexionen in der Fassade

Drei Viertel davon bestehen aus 12 cm tiefen, unterschiedlich gefalteten Metallreflektoren und in der äußeren Ebene aus keramisch bedrucktem, 6 mm starkem Gussglas (Decorglass SGG SR Listral L). Das reflektierte Licht erzeugt ein sich mit der Tages- und Jahreszeit beständig änderndes Erscheinungsbild. Die weiße Bedruckung tritt als lichtempfangende Ebene vor allem nachts hervor.

Die rund 8000 rautenförmig angeordneten Kassettenelementen der Fassade bestehen aus keramisch bedrucktem Gussglas. - Arup/Rossmann, Berlin - © Arup/Rossmann, Berlin
Die rund 8000 rautenförmig angeordneten Kassettenelementen der Fassade bestehen aus keramisch bedrucktem Gussglas. - Arup/Rossmann, Berlin
Erzeugt wird das charakteristische Muster der Fassade durch verschiedene Bedruckungsgrade auf den Glasflächen: Die vier verschiedenen Elementtypen zeichnen sich durch eine verschieden intensive Bedruckung zu 1/4, 1/2, 3/4 und 4/4 aus.

Des Weiteren kamen rund 330 m2 Paneele mit keramisch bedrucktem SGG Planiclear zum Einsatz. Ein „Skywalk“ führt um und durch das fast vollständig mit PV- und Solarthermie-Elementen belegte Dach. Wie auch die Verglasung der Fassade ist es ein wichtiger Baustein, der das Futurium zum Niedrigstenergiehaus macht. Die Zukunft hat hier schon längst begonnen.

www.futurium.de