Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Grundlage erster Berechnungen für den Monat April 2008 mitteilt, waren in diesem Monat 40,08 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Dies entspricht einer Zunahme um 650 000 Personen (+ 1,6%) gegenüber dem Vorjahresmonat April 2007. Im Vergleich mit dem Vormonat März 2008 lag die Zahl der Erwerbstätigen im April 2008 um 153 000 (+ 0,4%) höher.
Der seit rund zwei Jahren beobachtbare positive Trend der Beschäftigungsentwicklung hält somit weiterhin an. Zwar fiel der Anstieg der Erwerbstätigkeit gegenüber dem Vorjahr im April etwas schwächer aus als noch in den vergangenen Monaten (im März und Februar 2008 jeweils + 1,8% gegenüber dem Vorjahresmonat). Dies erklärt sich jedoch dadurch, dass diese Monate hinsichtlich der Erwerbstätigenzahlen außergewöhnlich günstig ausgefallen waren. Dazu dürften zum einen der milde Winter und zum anderen die verstärkte Nutzung des Saison-Kurzarbeitergeldes beigetragen haben. Letzteres ist beschränkt auf den Zeitraum vom 1. Dezember bis 31. März. Im April 2008 waren in Deutschland saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausblendung üblicher jahreszeitlich bedingter Schwankungen, 40,25 Millionen Personen erwerbstätig. Dies entspricht einer saisonbereinigten Zunahme um 27 000 (+ 0,1%) gegenüber dem Vormonat März. Auf Basis der Arbeitskräfteerhebung ermittelte Destatis für April 2008 saisonbereinigt 3,19 Millionen Erwerbslose. Dieser Wert wird nach dem Konzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) berechnet und stellt eine vorläufige Schätzung dar. Im Vergleich zum Vorjahresmonat April 2007 waren 480 000 Personen oder 13,1% weniger erwerbslos. Die EU-weit harmonisierte saisonbereinigte Erwerbslosenquote für Deutschland lag, gemessen als Anteil der Erwerbslosen an den Erwerbspersonen insgesamt, mit 7,4% weit unter dem Ergebnis des Vorjahresmonats von 8,5%.