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PHI Technik für Fenster und Türen insolvent

Der Bauelmente-Zuliererer PHI hatte an 29.01.2015 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung angemeldet. Das bestätigt Geschäftsführer Norbert Scheiderer im Gespräch mit der GLASWELT.

Ursächlich für die Antragstellung war eine akute Liquiditätskrise, die eingetreten war, nachdem Kunden aus den osteuropäischen Ländern Aufträge von erheblichem Umfang plötzlich storniert hatten. Scheiderer betont: „Bei uns geht es vollumfänglich weiter, der Fortbestand des Unternehmens ist gesichert. Und wir haben in diesem Jahr bereits deutliche Umsatzsteigerungen erzielen können.“

Scheiderer führt sein Unternehmen selbst durch die schwierige Situation. Das deutsche Insolvenzrecht sieht hierfür in der Insolvenzordnung die so genannte Eigenverwaltung vor. Danach erhält ein Unternehmen in der Insolvenz keinen Insolvenzverwalter, sondern verwaltet sich durch ihre Geschäftsführung im Insolvenzverfahren selbst. Beaufsichtigt und begleitet wird die Geschäftsführung durch einen Sachwalter. Ziel der Eigenverwaltung ist immer die Fortführung des Unternehmens und das „Verlassen" der Insolenz nach umfangreicher Sanierung, in der Regel in Form des so genannten Insolvenzplans.

Umfassende Unterstützung für das Eigenverwaltungsverfahren erhält Scheiderer in der Geschäftsführung von Rechtsanwalt Sebastian Rudow, Partner der auf Krise, Sanierung und Insolvenz spezialisierten und bundesweit tätigen Kanzlei Wellensiek. Zusammen koordinierten sie die Vorbereitung und die einzelnen Meilensteine im Verlauf des Verfahrens.

Scheiderer ist inzwischen überzeugt, in wenigen Wochen erfolgreich die Sanierung durch Einigung mit den Gläubigern beenden zu können. „Es war eine aufregende und arbeitsintensive Zeit, aber die Früchte dieser besonderen Form der Sanierung werden schon sichtbar.

www.phi-info.de