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Passivhäuser stehen offen zur Besichtigung

Passivhäuser öffnen in ganz Deutschland am nächsten Wochenende ihre Türen für die Besucher. Vom 8. bis 10. November könne sich jeder selbst von den Vorteilen des energieeffizienten Baustandard überzeugen. Auch die Wirtschaftlichkeit solle damit dargestellt werden. Experten zeigen wie es funktioniert und Bewohner geben ihre Erfahrungen weiter.

Offizieller Auftakt der bundesweiten Aktion soll am Freitag im Passivhaus-Büro von A-Z Architekten in Wiesbaden sein. Darüber hinaus stehen anschließend vor allem Wohngebäude offen. Aber auch größere Bauprojekte wie z.B. Passivhaus-Kindergärten in Hamburg oder im bayerischen Erding, mehrere „Passiv-Hotels“ im Alpenraum und ein „Passiv-Büroturm“ in Wien können besichtigt werden.

Bei der Führung durch ein Passivhaus solle schnell deutlich werden, worum es beim Passivhaus eigentlich geht:

  • Fensterflächen und ihre Verschattung zu optimieren
  • Wärmebrücken zu vermeiden
  • Lüftungskonzepte mit Wärmerückgewinnung zu konzipieren

Mit einer guten Dämmung und einer sinnvollen Kombination von Fenstern und Sonnenschutz könne der Heizenergieverbrauch im Vergleich zum Bestand um rund 85 % reduziert, und gleichzeitig ein gutes Raumklima geschaffen werden.

„Das Passivhaus ist ein zentraler Baustein für ein Gelingen der Energiewende. Für den einzelnen Bauherren ist das überzeugendste Argument aber wohl die Wirtschaftlichkeit eines Gebäudes“, sagt Prof. Dr. Wolfgang Feist, Leiter des Passivhaus Instituts und Mitinitiator der „Tage des Passivhauses“. Zusätzliche Investitionen in der Bauphase seien durch die spürbar geringen Betriebskosten innerhalb weniger Jahre ausgeglichen - und auch danach machen sich die monatlichen Einsparungen natürlich in der Haushaltskasse bemerkbar. „Dieser Teil der Energiewende reduziert die Gesamtbelastung der Bewohner. Ausgaben für umweltschädlichen Energiekonsum werden durch Investitionen in bessere Bauqualität substituiert - und letztere stammen fast ausschließlich aus Inlandswertschöpfung“, so Feist.

Die bundesweiten und internationalen „Tage des Passivhauses“ sind eine Aktion der Netzwerke IG Passivhaus, und iPHA (International Passive House Association) sowie weiterer Partner weltweit. In vielen Gebäuden werden vom 8. bis 10. November Führungen und Vorträge angeboten, in einigen Regionen gebe es auch Exkursionen, bei denen gleich mehrere Passivhäuser angesteuert werden.

www.passivhausprojekte.de.

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