Erneuerbare Energien waren in den ersten neun Monaten des Jahres 2014 die wichtigste Stromquelle in Deutschland. Insgesamt lieferten sie 27,7 Prozent des hierzulande verbrauchten Stroms. Ökostrom hat damit erstmals Strom aus Braunkohle überholt.
Der Braunkohleanteil im Netz lag 2014 bis dato mit 26,3 Prozent fast 1,5 Prozentpunkte hinter dem Ökostrom. Im vergangenen Jahr waren die Erneuerbaren nur die zweitstärkste Stromquelle. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Auswertung durch das Berliner Denklabor Agora Energiewende.
Windstrom liegt als Spitzenreiter vorne
Den größten Beitrag lieferten Windstrom mit 9,5 Prozent und Biomasse mit 8,1 Prozent. An dritter Stelle steht Solarstrom mit 6,8 Prozent. An einzelnen Stunden lieferte die Sonne mehr als ein Drittel des in Deutschland verbrauchten Stroms.
In 2014 wird wohl der 6. Juni der Tag mit der höchsten Solarleistung des Jahres bleiben. Um 13 Uhr wurden 24,2 Gigawatt Solarstrom in die Netze eingespeist. Das entspricht der Leistung von rund 20 Kernkraftwerken.
Diese Daten gehen aus dem Agorameter hervor, einer Sammlung von Live-Grafiken zum Stromsystem. Das Tool steht kostenfrei auf der Internetseite agora-energiewende.de zur Verfügung. Klicken Sie einfach hier.