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Mit Mut und Weitsicht an die Spitze

Der Koffer mit den Musterprofilen von damals steht heute im Foyer des Firmensitzes in Karlsruhe. Mit ihm war Manfred J. Seitz in den Anfangszeiten noch selbst unterwegs. - aluplast - © aluplast
Der Koffer mit den Musterprofilen von damals steht heute im Foyer des Firmensitzes in Karlsruhe. Mit ihm war Manfred J. Seitz in den Anfangszeiten noch selbst unterwegs. - aluplast
, 1982 ist Manfred J. Seitz Leiter der Sparte „Kunststoff-Fensterprofile“ des Unternehmens Elbatainer, eine Tochter des amerikanischen Konzerns Continental Can mit Sitz in New York. „Ich habe schnell gemerkt, dass die Amerikaner kein großes Interesse an Fensterprofilen hatten“, erklärt Seitz. Als das Segment ausgegliedert werden soll, nutzt er die Chance und kauft dem Konzern, per Management-Buy-Out, den Teil der Firma ab. Am 28. Oktober 1982 gründet er mit 27 früheren Kollegen und sechs Extrudern die aluplast GmbH in Ettlingen bei Karlsruhe.

Als Risiko empfand Manfred J. Seitz diesen Schritt nie: „Ich habe immer an den Erfolg geglaubt.“ Aber er weiß auch. „Ohne meine Erfahrungen im Profilbereich und meine Management-Ausbildung in den USA mit dem Semester in Harvard, hätte mir der Mutterkonzern die Sparte nicht überlassen.“

1983 startet die aluplast GmbH in ihr erstes volles Geschäftsjahr. Damals steckte das Unternehmen noch in den Kinderschuhen. Im ersten Produktionsjahr erwirtschaftet aluplast einen Umsatz in Höhe von 2,5 Mio. Euro. Auf sechs Extrusionslinien wurde das System „aluplast 65“, eine Mitteldichtung mit einer Bautiefe von 65 mm, produziert.

Schon damals zeigte sich, dass aluplast den unternehmerischen Erfolg vor allem mit Innovationen in der Fenstertechnik sah. Gleichzeitig war Manfred J. Seitz auch klar, dass aluplast wachsen muss, um langfristig innovativ und somit am Markt erfolgreich zu sein. 1989 übernimmt das Unternehmen den bayrischen Profilextruder Golde. Mit dem Anschlagsdichtungssystem „Golde Ideal“ verfügt aluplast von nun an über eine vollständige Systemfamilie. Die Systemserie IDEAL® ist auch heute noch Namensgeberin für das gesamte Profilprogramm. Mit der Übernahme von Golde gelang aluplast der nationale Durchbruch. Mit Produktions- und Vertriebsniederlassungen u.a. in Griechenland, Spanien, Polen, Österreich und Mexiko gelang wenige Jahre später der internationale Durchbruch.

Mit seinen Innovationen beeinflusst das Unternehmen damals wie heute die Branche. Zu den wegweisenden Erneuerungen gehören u. a. die Kompatibilität der Profilsysteme, Stahllose Fenstersysteme, Klebesysteme (bonding inside), Multifalz, ausgeschäumte Profile (foam inside) und energeto®. 

Der Stammsitz in Karlsruhe: aluplast gehört heute international zu den führenden Anbietern von Kunststoff-Profilsystemen für die Produktion von Fenstern und Türen. - aluplast - © aluplast
Der Stammsitz in Karlsruhe: aluplast gehört heute international zu den führenden Anbietern von Kunststoff-Profilsystemen für die Produktion von Fenstern und Türen. - aluplast
, Manfred J. Seitz´ Mut und seine Weitsicht haben sich ausgezahlt. Aus den anfänglich 27 Kollegen, sind heute weltweit 1.650 Mitarbeiter geworden. Der Umsatz von 2,5 Mio. Euro ist im Jahr 2017 auf mehr als 300 Mio. Euro gewachsen. Aluplast ist weltweit in 80 Ländern aktiv und zählt zu den führenden Anbietern von Kunststoff-Profilsystemen für die Produktion von Fenstern und Türen.

Blickt man auf die aluplast-Geschichte zurück, wird schnell klar, dass der heutige Erfolg hart erarbeitet ist. Die Inhaberfamilie hat sich zusammen mit ihren Mitarbeitern  konsequent den Herausforderungen des Marktes gestellt und den Blick immer auf die Zukunft gerichtet. Manfred J. Seitz hat das operative Geschäft inzwischen an seine beiden Söhne, Dirk und Patrick Seitz, übergeben. Er lässt es sich aber nicht nehmen, dem Unternehmen weiterhin mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
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