Am 15.12.2015 findet im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) in Berlin der Kongress „Zukunftsforum Digitales Planen und Bauen“ statt. Dort wird Alexander Dobrindt, Bundesminister für Digitale Infrastruktur, einen Stufenplan zur Einführung der Methode „Building Information Modeling“ (BIM) vorstellen.
Eine stärkere Digitalisierung des Bauprozesses ist eine der wesentlichen Handlungsempfehlungen der Reformkommission Bau von Großprojekten. Das Arbeiten mit digitalen BIM-Modellen von der Bedarfsanalyse und der Entwurfsplanung über die Bauausführung bis zum Betrieb führe laut BMVI zu grundlegenden Verbesserungen bei der Transparenz und Qualität der Projektinformationen sowie bei der Projektkooperation und Schnittstellenkoordination.
Die Anwendung der Methode BIM sei damit ein wichtiger Grundpfeiler, die Hauptziele der Reformkommission – Kostenwahrheit und Termintreue – zu erreichen. Dadurch könne auch im Baubereich die Produktivität deutlich erhöht werden. Und diesen Prozess wolle jetzt das BMVI vorantreiben.
Umsetzung via Stufenplan
Der Stufenplan von Minister Dobrindt gibt einen gemeinsamen Zeitplan vor und allen Beteiligten eine Orientierung über das BIM-Niveau, das in Zukunft angewandt werden soll. Der Plan kann aber auch über den Verkehrsbereich hinaus Anwendung finden. Alle öffentlichen und privaten Auftraggeber im Hoch- und Tiefbau können auf ihn zurückgreifen, um die Vorteile der Digitalisierung bestmöglich zu nutzen.