Zum Start der Dekarbonisierungsinitiative der Stiftung 2° trafen Anfang November die CEOs führender deutscher Unternehmen Bundeskanzlerin Angela Merkel im Bundeskanzleramt - mit dabei Schüco-Chef Andreas Engelhardt. Die Unternehmer überreichten ihr die Erklärung “Deutsche Unternehmen auf dem Weg in die 2°-Wirtschaft“, mit der sie sich klar dazu bekennen, durch ihr unternehmerisches Handeln die deutsche Klimapolitik im oberen Zielkorridor zu unterstützen.
Ziel sei es, einen Beitrag dazu zu leisten, Deutschland zum globalen Vorbild der von der Kanzlerin beim G7-Gipfel in Elmau ausgerufenen Dekarbonisierung zu machen. Im Rahmen der Dekarbonisierungsinitiative der Stiftung 2° stellen die CEOs ihre Unternehmen für eine 2°-Wirtschaft auf und entwickeln umfassende Strategien mit ambitionierten Klimaschutzzielen.
Die Weltklimakonferenz in Paris sehen die Unternehmer als wichtigen Meilenstein der Dekarbonisierung der Wirtschaft. Mit Blick auf die zentrale Rolle der Wirtschaft bei der Umsetzung der deutschen Klimaziele sagt Dr. Rüdiger Grube, Vorsitzender des Vorstands Deutsche Bahn AG und stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung 2°: „Wir als Unternehmer der Stiftung 2° gehen klimapolitisch voran und unterstützen die Bundesregierung dabei, bis 2050 95 Prozent Treibhausgasemissionen in Deutschland einzusparen.“ Die Unternehmer laden andere Unternehmen ein, sich diesem Weg anzuschließen. „Für Unternehmen kann der Klimaschutz die Chance sein, mit neuen Produkten und Angeboten auch neue Märkte und Kunden zu erschließen“, so Dr. Grube weiter.
Im Rahmen des Arbeitsprogramms der Dekarbonisierungsinitiative setzen die Unternehmen der Stiftung 2° als klimapolitische Vorreiter ihrer Branchen Beispiele zur Umsetzung der Dekarbonisierung der Wirtschaft. „Wir brechen den Weg in die 2°-Wirtschaft auf die einzelnen Sektoren und Geschäftsfelder herunter und schaffen dadurch Best-Practice-Modelle für Klimaschutz“, beschreibt Sabine Nallinger, Vorständin der Stiftung, die Aufgabe. Die Handlungsfelder beinhalten dabei unter anderem den Ausbau erneuerbarer Energien, Energieeinsparung, Ressourceneffizienz, nachhaltige Mobilität und Klimaschutzinvestitionen.
Die Unternehmer der Stiftung 2° verstehen sich als Partner der Politik für ambitionierten Klimaschutz, gleichzeitig stellen sie politische Forderungen: Die CEOs fordern ambitionierte deutsche Klimaziele für 2030 und eine verbindliche nationale Strategie, um die Dekarbonisierung der Wirtschaft bis 2050 einzuleiten.
An dem Treffen teilgenommen haben seitens der Stiftung 2°:
- Volker Christmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen ROCKWOOL GmbH & Co. OHG
- Andreas Engelhardt, Geschäftsführender Gesellschafter der Schüco International KG
- Gunther Gamst, Geschäftsführer der DAIKIN Airconditioning Germany GmbH
- Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG
- Reinhard Klein, Vorstandsvorsitzender der Bausparkasse Schwäbisch Hall
- Dr. Michael Otto, Aufsichtsratsvorsitzender der Otto Group
- Michael Thamm, CEO der Costa Gruppe
- Sabine Nallinger, Vorständin der Stiftung 2°
Die Stiftung 2° ist eine Initiative von Vorstandsvorsitzenden, Geschäftsführern und Familienunternehmern. Ziel ist es, die Politik zur Etablierung effektiver marktwirtschaftlicher Rahmenbedingungen für den Klimaschutz aufzufordern und die Lösungskompetenz deutscher Unternehmen zu unterstützen. Benannt ist die Stiftung nach ihrem wichtigsten Ziel: die durchschnittliche globale Erderwärmung auf zwei Grad zu beschränken. Die Unterstützer der Stiftung sind: AIDA Cruises, BSH Hausgeräte GmbH, DAIKIN Airconditioning Germany GmbH, Deutsche Bahn AG, Deutsche ROCKWOOL, Deutsche Telekom AG, Gegenbauer Holding SE & Co. KG, Otto Group, Otto Fuchs KG, PUMA SE, Schüco International KG, Schwäbisch Hall-Stiftung bauen-wohnen-leben sowie Xella International GmbH.
Weiterführende Informationen und das Positionspapier zum Download unter www.stiftung2grad.de