Die Kredithürde für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands ist im Januar niedriger als im Vormonat. Im Bauhauptgewerbe reduziert sie sich um 2,8 Prozentpunkte auf 47,8%.
Aktuell steht die Kredithürde bei 42,4% nach 44,3% im Dezember. Der Anteil der Unternehmen, die über eine restriktive Kreditpolitik der Banken klagen, hat im verarbeitenden Gewerbe, im Bauhauptgewerbe und im Handel abgenommen. Dennoch schwankt die Kredithürde nun ein Jahr lang sichtlich über 40%. Von einer Trendwende kann daher noch nicht die Rede sein.
Im verarbeitenden Gewerbe berichten die großen und die mittelgroßen Unternehmen weniger häufig über eine zurückhaltende Kreditvergabe der Banken. Bei den großen Unternehmen ist die Kredithürde um 1,3 Prozentpunkte auf nunmehr 49,9% gefallen. Damit liegt die Hürde bei diesen Firmen zum ersten Mal seit dem Januar des Vorjahres nicht mehr über der 50%-Marke. Bei den mittelgroßen Unternehmen haben die „Restriktiv“-Urteile um 2,9 Prozentpunkte auf 40,8% abgenommen.
Einzig bei den kleinen Unternehmen ist der Anteil der Befragungsteilnehmer, die die Kreditverhandlungen als schwierig bewerten, mit 43,1% in etwa unverändert geblieben. Im Handel ist die Kredithürde um 1,5 Prozentpunkte auf 38,5% gesunken, und im Bauhauptgewerbe reduziert sie sich um 2,8 Prozentpunkte auf 47,8%.