Ab Februar beginnen das Fraunhofer IBP, die Hochschule Rosenheim und das ift Rosenheim mit dem Aufbau des Kompetenzzentrum Bautechnik. Künftig werden am Standort an der Hochschule Rosenheim innovative Baukonzepte und optimierte Bauteile für Neu- sowie für Bestandsbauten erarbeitet und konzipiert.
Die deutsche Bauindustrie hat ein hohes technisches Know-how und genießt international einen großen Vorsprung. Um diesen nicht nur zu erhalten, sondern auch weiter auszubauen, bedarf es weitreichender Forschungsinitiativen. Innovative Baukonzepte bieten der Branche neue Entwicklungen, damit sie auch weiterhin den steigenden Ansprüchen in puncto Bauqualität, Energieeffizienz, Sicherheit, Komfort und Ressourcenschonung genügen kann. Diese Entwicklungen sollen mit dem neuen Kompetenzzentrum Bautechnik in Rosenheim vorangetrieben werden. Im Fokus stehen Themen wie Energieeinsparung, solare Energiegewinnung, Ressourceneffizienz, Nachhaltigkeit, altersgerechtes Wohnen, Plusenergie-Konzepte und Behaglichkeit.
Auf der BAU 2013 wurde der Kooperationsvertrag im Beisein von Prof. Klaus Sedlbauer (Leiter des Fraunhofer IBP), Prof. Heinrich Köster (Präsident der Hochschule Rosenheim) sowie Alfons Schneider (Vorsitzender des Vorstandes des ift Rosenheim) unterzeichnet.
Zusammenspiel aus Forschung und Praxis
Langfristiges Ziel der Partner sei der Aufbau einer gemeinsamen Forschungsplattform, die die Kompetenzen der einzelnen Partner effektiv bündelt. In erster Linie sollen dabei die wissenschaftliche und fachliche Kompetenz der Partner sowie der bayerischen Industrie verbessert, der hoch qualifizierte wissenschaftliche Nachwuchs gefördert sowie ein breiteres Angebotsportfolio wissenschaftlicher Dienstleistungen erreicht werden.
Projekte, die gemeinsam mit industriellen Partnern durchgeführt werden, profitieren von der engen Vernetzung von Praxis und Forschung und den daraus resultierenden Synergieeffekten. "Durch ein enges Netzwerk zur Industrie können wir Forschungsergebnisse schnell in die Praxis umsetzen. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Sicherstellung der Produktqualität, Sicherheit und Gebrauchstauglichkeit", betont Prof. Ulrich Sieberath, Leiter des ift Rosenheim.