Seit dem 1. Juni können Hauseigentümer, die Zuschüsse bei der staatlichen KfW Förderbank für die Planung oder Baubegleitung ihrer energetischen Sanierung beantragen wollen, nur noch unter Energieberatern wählen, die bei der KfW gelistet sind.
"Die Banken akzeptieren zukünftig nur noch die Fachleute, die in einer besonderen Liste registriert sind". Das sagt Harald Haubensak, Regionalbetreuer der Klimaschutz- und Informationskampagne „Haus sanieren – profitieren“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU): „Für die Bauherren bedeutet das: Schon bei der Suche nach einem Architekten oder Energieberater sollten sie an die Fördermöglichkeiten denken.“ Denn Sanierungen, die von einem Experten begleitet würden, der nicht auf der Energieeffizienz-Experten-Liste steht, werden zukünftig nicht mehr gefördert. Anfang 2014 soll diese Regelung auf weitere Zuschüsse und Kredit-Programme zum energieeffizienten Bauen und Sanieren ausgedehnt werden.
Hauseigentümer, die ihre eigenen vier Wände sanieren möchten, finden KfW-zugelassene Fachleute in der Expertendatenbank auf www.energie-effizienz-experten.de. Die hier aufgeführten Experten seien eigens für die energetische Fachplanung und Baubegleitung von KfW-Effizienzhäusern und die ebenfalls förderfähige Vor-Ort-Beratung des Bundesamtes für Wirtschafts- und Ausfuhrkontrolle (BAFA) qualifiziert. Auch Experten für Baudenkmale und Wohngebäude mit besonders erhaltenswerter Bausubstanz seien in der Datenbank zu finden.
Kostenloser Energie-Check
Haubensak rät: „Wer sich noch unsicher ist und einfach nur wissen möchte, ob eine Sanierung des eigenen Hauses wirklich sinnvoll ist, kann den kostenlosen Energie-Check der DBU machen lassen." Dabei prüfe ein eigens geschulter Handwerker, Architekt oder Energieberater, wie energieeffizient die einzelnen Gebäudeteile und die Anlagentechnik seien. Der Check eigne sich für Ein- und Zweifamilienhäuser. Geschulte Fachleute finden Hausbesitzer mit Hilfe einer Postleitzahlensuche auf www.sanieren-profitieren.de.
Architekten, Bauingenieure und Energieberater, die sich in die Expertendatenbank eintragen möchten, müssen über eine Zusatzqualifikation vom BAFA, der Deutschen Energie Agentur (dena) oder eines vergleichbaren Expertennetzwerkes wie dem energie- und umweltzentrum allgäu (eza) oder den Bremer EnergieExperten verfügen. Weitere Infos dazu unter www.energie-effizienz-experten.de/experte-werden. Energieberater mit einer „alten“ BAFA-Qualifikation können sich noch bis zum 30. Juni vereinfacht anmelden.