Die Herstellererlöse mit Fenstern stiegen in Deutschland im Jahr 2013 um 1,9 %. Wachstumstreiber war der Neubau, berichtet der aktuelle Branchenradar „Fenster in Deutschland“. Für 2014 sagen die Branchenbeobachter ein Wachstum von 1,5 % voraus.
Infolge der boomenden Nachfrage nach Wohnbau - sowohl als Reaktion auf die Finanzkrise, als auch infolge der sinkenden Haushaltsgrößen - entwickelt sich in Deutschland der Wohnungsneubau seit Jahren dynamisch. Und auch im Jahr 2013 lag das Wachstum der Baubeginne bei annähernd neun Prozent. Noch besser lief es im Neubau für die Fensterbranche, da im Vorjahr auch Teile der noch höheren Wachstumsraten aus 2012 bauwirksam wurden. Insgesamt wuchs daher der Fensterumsatz in Neuerrichtungen (bei nahezu stabilem Durchschnittspreis) zuletzt um nahezu elf Prozent.
Dafür beschleunigte der Rückgang der Nachfrage in der Renovierung um 1,2%. Und das aus gutem Grund, werden doch zunehmend die krisenbedingten Vorziehinvestitionen abgeschichtet. Insgesamt erhöhten sich damit die Herstellererlöse um 1,9 Prozent auf nunmehr 3,85 Mrd. Euro.
Geprägt war der Markt im letzten Jahr durch den sprunghaften Anstieg bei Holz/Alu-Fenstern (+14%). Bei Kunststofffenstern lag das Plus bei 3,7 %. Sinkende Erlöse erhoben Kreutzer Fischer & Partner indessen für Holzfenster (- 4,6%) und für Aluminiumfenster (- 0,7 3,7 %).
Auch für 2014 sind die Branchenbeobachter optimistisch – zumal die Nachfrage aus dem Neubau weiter wachse. Eine besondere Dynamik erwartet man sich im Geschoßwohnbau, stiegen doch hier die Bewilligungen in den letzten beiden Jahren jährlich um rund 20 %.
Weiterhin schwach bleibt indessen die Renovierung, nicht zuletzt, weil die privaten Haushalte dem Weg der Bundesregierung folgen und mit ihren Ausgaben eher den Konsum finanzieren (Ernährung, Unterhaltung, Urlaub) als zu investieren. Insgesamt rechne man daher auch für 2014 mit einem stabilen Wachstum von 1 bis 1,5 %.
Tabelle: Umsatzentwicklung Fenster in Deutschland | Herstellererlöse