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Kentzler: Anreize für Energie-einsparung durch Gebäudesanierung erhöhen

Für mehr Effizienz, Transparenz und Wettbewerb in der Energie- und Klimapolitik wirbt Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), auf dem Kongress “Energiewende in Deutschland“ am 27. Oktober 2008 in Düsseldorf.

„In Deutschland gibt es erhebliches Potential für weitere Energieeinsparungen und für die Verstärkung des Klimaschutzes. Bei dem bisherigen Tempo wird der deutsche Wohnungsbestand erst in 185 Jahren saniert sein. Das gefährdet die klimapolitischen Zielvorgaben in Deutschland. Die Nachfrage nach energetischen Gebäudesanierungsmaßnahmen muss daher stimuliert werden. Wir schlagen dazu die Einführung einer Energiesparprämie in Höhe von 25 Prozent von maximal 20000 Euro nachgewiesener Arbeitskosten vor. Damit würde ein steuerpflichtiger Sanierer über 5 Jahre hinweg jeweils 1000 Euro im Rahmen seiner Einkommensteuererklärung vom Finanzamt erstattet bekommen. Auch bei den bestehenden Instrumenten müssen die Anreize generell erhöht werden." Angesichts der sich deutlich abschwächenden Konjunktur sei ein solches Programm auch eine wichtige Stütze für Wachstum und Beschäftigung im Handwerk, so der Handwerkspräsident.

Bei der Umsetzung der Klimaschutzziele Deutschlands nehme das Handwerk eine Schlüsselrolle ein. „Die Betriebe können in erheblichem Maße zum Erfolg der energiepolitischen Wende beitragen. Denn sie verfügen über die notwendigen Kompetenzen bei der Entwicklung, der Beratung und der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen und Erneuerbaren Energien.“