Das Traditionsunternehmen Josko habe 2015 gegen den negativen Branchen-Trend einen Turnaround geschafft. Der österreichweit schwachen Konjunktur in der Fensterbranche mit neuerlichem Minus von 2 % stelle man ein Umsatzwachstum gegenüber. Die Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres weist einen Umsatz von 128,5 Mio. Euro aus, was ein Plus von 2 % gegenüber 2014 ausmache.
Am Heimmarkt wurde das Umsatzniveau gehalten, die Exportquote stieg um 17 %, die Umsätze stiegen in Deutschland um 13 %. Der Exportanteil liegt aktuell bei 19 % und soll 2016 auf über 20 % anwachsen. Insgesamt plane man, den Umsatz 2016 auf 130 Millionen Euro anwachsen zu lassen.
Gelungen ist dem Österreichischen Anbieter nach eigenen Angaben der neuerliche Ausbau der Marktführerschaft im Holz-Alu-Segment. Waren es 2014 noch 16,8 %, positioniert sich Josko derzeit bei 17,4 % Marktanteil in Österreich. Zudem habe man mit dem spezifischen Know-how über Holz und Oberflächenbehandlung und seiner Smart Mix-Produktphilosophie eine Alleinstellung am Markt als erster und einziger Komplettanbieter.
Josko hat im 56. Bestandsjahr wichtige interne Weichenstellungen für die zukünftige Ausrichtung vorgenommen: Johann Scheuringer junior übernahm Mehrheitsanteile und CEO-Posten im Familienunternehmen. Mit ihm als Vorsitzendem, Werner Angelmayr als Vertriebschef und dem neuen CFO Thomas Litzlbauer wird das Unternehmen jetzt von einer Dreiergeschäftsführung geleitet.
Johann Scheuringer: „Unser Smart Mix-Konzept ist die bislang höchste erreichbare Stufe zur Erfüllung individueller Kundenwünsche. Es ist uns gelungen, über alle Produktkategorien und Modellserien ein durchgängiges Multiple-Choice-Prinzip anzubieten: Es erlaubt für jeden Wohnstil und fast jedes Budget die richtige individuelle Kombination aus Werkstoffen, Elementen, Farben und Preis bei Fenstern, Außen- und Innentüren, Ganzglassystemen und Naturholzböden.“
International weht die Josko-Fahne künftig auch an fünf neuen Standorten: in Nördlingen (DE), Bratislava (SLO), St. Gallen (CH), London (GB) und Mallorca (ESP). Der Josko-Weitblick liegt neben der Sicherung der Marktrelevanz in Österreich (Nummer 1 bei Holz-/Alufenstern, Nummer 2 im Fenstergesamtmarkt) auf der weiteren Internationalisierung in Europa und Übersee.
Josko hat einen hohen Anteil rein österreichischer Wertschöpfung in den beiden Produktionsstätten Kopfing und Andorf. Aktuell beschäftigt das Unternehmen 800 MitarbeiterInnen, die in einer firmeneigenen Akademie inklusive Lehrwerkstätte viele Chancen zur Aus- und Fortbildung erhalten. 45 Lehrlinge haben das Josko-Programm „Lehre mit Matura“ bereits erfolgreich abgeschlossen, derzeit bringen 10 Lehrlinge in diesem dualen, vom Unternehmen eigens geförderten Ausbildungsprogramm fachliche und schulische Bildung unter einen Hut.
Aktion für mehr Einbruchschutz
Gemeinsam mit den Sicherheitsexperten und Beschlagsherstellern von Roto hat Josko das Quadro-Safe-Sicherheitskonzept für Fenster in Österreich eingeführt: Schutz durch die Pilzkopf-Sicherheits-Schließzapfen aus gehärtetem Stahl, mehrfach verschraubte Schließteile, Anbohrschutz sowie sperrbare Fenstergriffe.
Josko Fakten
- Gesamtumsatz 2015: 128,5 Mio. EUR
- davon Umsatz Fenster und Glasfassaden 75 %
- davon Umsatz Innentüren 9 %
- davon Umsatz Außentüren 12 %
- Sonstige 4 %
- Exportanteil: 19 % (2014: 17 %, 2013: 15 %, 2012: 13 %)