Am 12. April 2018 nahm tremco illbruck-CEO Reiner Eisenhut die neue Produktionsanlage für Dicht- und Klebstoffe am oberbayerischen Unternehmensstandort Traunreut in Betrieb. Mit hohem Automationsgrad wird sie die Produktion verdoppeln und noch höhere, noch konsistentere Qualität liefern.
tremco illbruck-Kunden können künftig mit den Spezialisten der Anwendungstechnik ihre Produkte individuell austüfteln. Mit der Investition von 6,5 Mio. Euro (größte Einzelinvestition von RPM in Europa) schließt das Unternehmen die zweite Phase der Weiterentwicklung seiner deutschen Standorte ab. Erst im Dezember war am oberpfälzischen Standort Bodenwöhr eine neue Anlage für imprägnierte Abdichtungsbänder in Betrieb gegangen.
tremco illbruck zählt sich zu den führenden Herstellern von Kleb- und Dichtstoffen auf Basis der Hybridtechnologie. Bereits 2008 führte das Unternehmen das erste Produkt ein. Mittlerweile basiert ein großer Teil des Kleb- und Dichtstoffe umfassenden Sortiments auf dieser Technologie. Sie ermöglicht einerseits die Herstellung gesundheitsverträglicher Produkte ganz ohne Isocyanate und Lösemittel für den Baubereich und andererseits viele gänzlich neue Anwendungen. Dazu zählen insbesondere kraftvolles Kleben, das Schraubverbindungen überflüssig macht, und emissionsfreies, flexibles Abdichten.
„Die steigende Nachfrage nach unseren Systemlösungen sowie unsere ehrgeizigen unternehmerischen Ziele fordern eine kontinuierliche Modernisierung der Anlagen sowie den Aufbau neuer Kapazitäten“, kommentiert Reiner Eisenhut, CEO & Managing Director der tremco illbruck Group GmbH, die umfangreichen Investitionen. „Mit dem Ausbau unserer deutschen Standorte im ‚bayerischen Chemiedreieck‘ schaffen wir optimale Voraussetzungen für das angestrebte Wachstum der kommenden Jahre.“
Schneller, besser, flexibler
Bislang liefen im Technologiezentrum für Kleb- und Dichtstoffe in Traunreut vier Mischanlagen. Die Investition in die neue Anlage markiere den Übergang zu weiter gesteigerter Qualität, schnellerer Herstellung und ausgeweiteter Produktvielfalt. Statt jedes Mal neu beschickt zu werden, wird die neue Anlage nun automatisiert eine Vielzahl verschiedener Grundrezepturen liefern. Diese erhalten anschließend durch Katalysator und Farbpigmente ihre endgültigen Eigenschaften. Dadurch ist es auch möglich, sie für spezifische Anforderungen der Kunden exakt zu modifizieren.
22 Mitarbeiter forschen in Traunreut in der Entwicklungsabteilung an der Zukunft von Dicht- und Klebstoffen. Für einen kompletten Produktionszyklus benötigt die neue Anlage eine deutlich geringere Zeit als die bisher üblichen 180 bis 240 Minuten. Damit kann der Ausstoß kurzfristig verdoppelt werden.
Reiner Eisenhut resümiert: „Mit diesem Schritt beweisen wir uns einmal mehr als Inbegriff innovativer und leistungsfähiger Technologie sowie lösungs- und serviceorientierter Produktentwicklung und Systemlösungen.“
Für die Zukunft hervorragend aufgestellt
tremco illbruck blickt optimistisch in die Zukunft: „Gegenwärtig haben wir die Genehmigung für die Herstellung von 10.000 Tonnen Kleb- und Dichtstoffe pro Jahr“, informiert Bernd Schürmann, der Operations Manager der Zweigniederlassung Traunreut. „Mit der Erweiterung können wir unser Produktionsvolumen verdoppeln. An einem Konzept zur weiteren Optimierung wird bereits gearbeitet. Hiermit werden wir Schritt für Schritt weitere Produktgruppen auf eine der modernsten Anlagen- und Produktionstechnik umstellen.“