Das ifo Geschäftsklima für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands hat sich im Februar wieder abgekühlt, nachdem es sich im Vormonat etwas verbessert hatte. Im Bauhauptgewerbe verbesserte sich das Geschäftsklima aber weiter: Sowohl die derzeitige Lage als auch die Perspektiven stufen die Befragungsteilnehmer günstiger ein.
Die seit Monaten anhaltende Verschlechterung der Geschäftssituation der Unternehmen geht auch im Februar weiter. Der Geschäftsentwicklung in den kommenden sechs Monaten sehen die Befragungsteilnehmer jedoch erneut weniger pessimistisch entgegen. Dennoch bleiben die Erwartungen der Unternehmen vorwiegend skeptisch. Insgesamt deuten die Befragungsergebnisse nicht auf eine konjunkturelle Wende hin.
Im verarbeitenden Gewerbe ist der Geschäftsklimaindex weiter gesunken. Die Geschäftslage hat sich bei den befragten Industrieunternehmen abermals verschlechtert. Die Geschäftsentwicklung im kommenden halben Jahr schätzen sie jedoch etwas weniger negativ ein. Das Auslandsgeschäft wird ihrer Ansicht nach weiter schrumpfen. Die Personalplanungen deuten nahezu unverändert auf eine Reduzierung der Beschäftigung hin.
Der Einzelhandel berichtet von einer etwas günstigeren momentanen Geschäftslage und blickt weniger kritisch auf die Geschäfte in den nächsten sechs Monaten. Das Geschäftsklima hat sich aufgeklart. Die Verbesserung rührt insbesondere aus dem Einzelhandel mit KFZ. Hier scheint die Abwrackprämie zu wirken.
Ebenfalls verbessert hat sich das Geschäftsklima im Bauhauptgewerbe. Sowohl die derzeitige Lage als auch die Geschäftsperspektiven stufen die Befragungsteilnehmer günstiger ein. Im Großhandel hat sich das Geschäftsklima dagegen weiter eingetrübt. Die augenblickliche Geschäftslage und die Geschäftsaussichten bewerten die befragten Großhändler zurückhaltender.
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