Das Internationale Fensternetzwerk IFN-Holding AG — nach eigenen Angaben die führende europäische Unternehmensgruppe für Komplettlösungen rund um Fenster, Türen, Fassaden und Sonnenschutz — verbucht für das Geschäftsjahr 2018 eine Umsatzsteigerung von 9%. Damit trugen die sieben Unternehmen des Netzwerks — Internorm, Topic, GIG, HSF, Schlotterer, Kastrup und Skaala — dazu bei, dass der Umsatz um 44 Mio. auf insgesamt 546 Mio. Euro stieg.
Die Unternehmensgruppe erwirtschaftete einen Gewinn vor Zinsen und Steuern in Höhe von 32 Mio. Euro. „Langfristig wollen wir das EBITDA über zehn Prozent bringen, damit wir für unsere Kunden weiterhin aus eigener Kraft investieren können“, erklärt Finanzvorstand Johann Habring das Ergebnisziel der nächsten Jahre.
Die Ergebnisse im Einzelnen:
- Die Fenstermarke Internorm steigerte den Umsatz zum Vorjahr um vier Prozent auf 344 Mio. Euro.
- Schlotterer, Anbieter für außenliegenden, nicht textilen Sonnenschutz, verbuchte ein Umsatzplus von mehr als vier Prozent
- Der Fassadenspezialist GIG verweist mit einem Plus von rund zwölf Prozent (Betriebsleistung) auf ein überaus erfolgreiches Geschäftsjahr.
- HSF, Spezialist für Kunststoff- und Aluminiumprodukte aus der Slowakei, verzeichnete einen „geplanten“ Umsatzrückgang von elf Prozent, befinde sich aber durch eine stärkere Ausrichtung auf den Aluminium-Markt im laufenden Geschäftsjahr, mit deutlich höheren Auftragseingängen wieder im Aufwind.
- Topic konnte 2018 leicht zulegen.
- Kastrup, seit 2015 Partner des IFN-Netzwerkes, musste einen marktbedingten Umsatzrückgang von knapp fünf Prozent hinnehmen, die Trendwende zeichne sich jedoch bereits für das aktuelle Geschäftsjahr durch eine starke Auftragslage ab.
- Die Akquisition von Skaala, einem finnischen Fenster- und Türenhersteller erfolgte im Mai 2018, wodurch das IFN-Netzwerk auf sieben Unternehmen erweitert wurde. Die Integration und Restrukturierung von Skaala ist noch nicht abgeschlossen, die Mitarbeiter- und Auftragszahlen würden sich aber nunmehr positiv entwickeln.
„Dank unseres starken Eigenkapitals, das wir in den letzten zehn Jahren (von 60 Mio. auf 200 Mio. Euro) mehr als verdreifachen konnten, sind wir für weitere Expansionen und die Herausforderungen der Zukunft perfekt gerüstet“, erklärt Habring die Unternehmensstrategie.
"Die einzelnen Unternehmen in unserer Gruppe agieren dabei als selbstständige, auf ihre Kernkompetenz fokussierte Unternehmen, jedoch mit der Finanzkraft eines Konzerns im Hintergrund“, präzisiert IFN-Unternehmenssprecher Christian Klinger.
DACH-Region ist "derzeit" noch wichtigster Markt
Die Umsatzaufteilung nach Ländern zeigt die Stärke der Gruppe in der DACH-Region: Knapp zwei Drittel des Umsatzes werden in dieser Region erwirtschaftet, davon 40 % in Österreich, 16 % in Deutschland und knapp 10 % in der Schweiz. Als weitere wesentliche Märkte folgen Großbritannien und Italien mit 7, Dänemark mit 5 und Frankreich mit 4 %.
Der europäische Fenstermarkt hat 2018 die stärkste Mengenzunahme seit langem erfahren und auch für die nächsten Jahre wird sowohl mengen- als auch wertmäßig eine weitere Steigerungsrate von rund drei Prozent prognostiziert. Das wirtschaftliche Umfeld ist für IFN somit äußerst positiv.
2018 beschäftigte die IFN-Gruppe insgesamt 3.680 Mitarbeiter (Vollzeitäquivalent), das entspricht einem Zuwachs von mehr als 15 % – wobei ca. 350 neue Mitarbeiter durch die Akquisition Skaala dazukamen – gegenüber 2017.
Für das laufende Geschäftsjahr sind in der gesamten Gruppe Investitionen im Ausmaß von insgesamt ca. 37 Mio. Euro geplant, im Vergleich zum Vorjahr elf Millionen Euro mehr. Dabei werden bei Internorm 23 Mio. unter anderem für den weiteren Ausbau und die Modernisierung der Produktionsstätten aufgewendet. Schlotterer wird fünf Millionen Euro in die Produktweiterentwicklung und Ersatzinvestitionen investieren.
Insgesamt plant IFN für 2019 einen konsolidierten Gesamtumsatz von über 600 Mio. Euro. „Wir sind ein starkes internationales Netzwerk und eine wachsende Unternehmensgruppe. Durch weitere Akquisitionen, das Vorantreiben der Digitalisierung und Automatisierung sowie die Synergien im Netzwerk wollen wir weiterhin Premiumprodukte am Markt anbieten und in unsere westeuropäischen Standorte investieren“, fasst IFN-Unternehmenssprecher Christian Klinger die Expansionsstrategie für die Zukunft zusammen.