Seit einem Jahr ist der powerProfiler BMB 800 am Markt. Laut Homag damals mache die Anlage "Fit für die Zukunft und flexibel im Alltag“. Wurde dieses Versprechen am Markt gehalten und was ist bis heute geschehen? Volker Schmieder (Homag Manager Projektierung/ Application Eng. CNC) gibt seine Einschätzung dazu hier im Interview.
Frage: Im Herbst 2015 haben wir der Fensterwelt den neuen powerProfiler BMB 800 vorgestellt. Wie hat sich das Bearbeitungszentrum bis heute am Markt etabliert?
Volker Schmieder: „Sehr gut! Wir freuen uns, dass die neue Generation unserer Fenstermaschinen so erfolgreich im Markt ankommt. Wir haben bereits weltweit erfolgreich Installationen in allen relevanten Leistungsklassen von 20 bis 50 Fenstereinheiten pro Schicht vorgenommen – als Stand-alone-Maschinen oder auch verkettet. Insbesondere die Flexibilität durch die neue Spann- und Handlingstechnik, den Zusatzkonsolentisch für Sonderelemente und unsere woodWOP-Software treffen die Anforderungen der Fensterbauer. Wie keine zweite Lösung am Markt deckt die BMB so unterschiedlichste Profile, Eckverbindungen, Bogenteile, uvm. ab.“
Frage: Gibt es bereits Weiterentwicklungen oder neue Features?
Schmieder: „Wir haben die powerProfiler-Familie um das Modell BMB 813 und die Baureihe BMB 900 ausgeweitet. Die Basis bilden die Bearbeitungstische und -einheiten der BMB 800 – jedoch gleich doppelt: Zwei gleiche Tische und Einheiten ermöglichen eine parallele Bearbeitung von Werkstücken. Außerdem neu ist bei den Modellen BMB 813 und BMB 925 die Doppelspindeltechnik: Eine Profilsplittingeinheit mit zwei Frässpindeln, die über Achsen zueinander in Y und Z verstellbar sind. So ist es möglich, in einem Längsfräsdurchgang gleichzeitig zwei Profilfräser an einem Werkstück einzusetzen.“
Frage: Und wie sieht das konkret aus?
Schmieder: „In einem Abstand von nur rund 400 mm werden zwei Profilierspindeln hintereinander hergeführt. Dadurch kann schon bei kurzen Werkstücken ein effizienter Profilsplitting-Fräsvorgang erreicht werden. Außerdem können gleichzeitig zwei Werkzeuge aus den Tooltowern in die Frässpindeln eingewechselt werden.“
Frage: Was ist der Vorteil für den Kunden?
Schmieder: „Der Vorteil liegt insbesondere in der Teileleistung. Mit der neuen Einheit wird Profilsplitting effizient. Anstelle von zwei Fräsvorgängen und zwei Werkzeugwechseln reicht hier jeweils einer aus. Auch die Auftrennung der Bearbeitung in Vorzerspanen und Fertigfräsen wird rationell machbar. Die Standzeit der Werkzeuge erhöht sich und die Fräsqualität wird signifikant besser.“
Maschinen und Anlagen live beim Homag-Branchentreff: Die Homag Group präsentiert die aktuellen Highlights und Trends für die Möbelherstellung sowie für die Fußboden-, Fenster-, Treppen- und Türenfertigung.
Die Besucher erleben bei den Treffs Maschinen und Anlagenkonzepte von klein bis groß, inklusive der passenden Software und Dienstleistungen vom 20. bis 23.09.2016 in Schopfloch und Holzbronn.