Die letzten zwei Tage haben sich bei Homag in Schopfloch rund 120 investitionsfreudige Fensterbauer getroffen: Der Anlagenbauer hat sein neues Bearbeitungszentrum, den powerProfiler BMB 800/900 vorgestellt. Mit Spannung erwartet wurde das neue Konzept der Spanntechnik. In diesem Punkt gab es in der Vergangenheit Patentauseinandersetzungen mit dem Wettbewerber Weinig.
Für die Entwicklung des neuen powerProfilers habe man sich bewusst viel Zeit gelassen, so Homag Produktmanager Friedhelm Rempp am 08.Juli gegenüber der Fachpresse. "Wir wollten nicht einfach nur die Patentauseinandersetzungen damit erledigt wissen." Volker Schmieder, Leiter CNC Fensterfertigung bei Homag führt weiter aus: "Wir haben hier einen ganz unvoreingenommenen Ansatz zur Anlagenentwicklung verfolgt und nicht einfach nur ein Redesign des alten Konzeptes angestrebt."
Das von Homag so bezeichnete "Multitalent" überzeuge jetzt mit mehr Möglichkeiten und mehr Leistung für die Fensterfertigung.
Die neue Greif- und Spanntechnik ermöglicht es, die Bauteile in alle drei Richtungen frei in den Spannzangen ein- und umzuspannen. Die Spanner können zueinander verstellt und bei Bedarf (z.B. Olivenbohrungen) weggeschwenkt werden.
Das Grundkonzept basiert auf einer massiven Portalbrücke, dem Balkentisch mit ein oder zwei unabhängig verfahrbaren Spannerreihen und der Greifeinheit zum Beschicken, Umspannen und Entnehmen der Bauteile.
Stolz sind die Anlagenbauer auch auf das Konzept des neuen ToolTower Werkzeugspeicher: Hier habe viel Platz geschaffen und kurze Werkzeugwechselzeiten für die Aufnahme großer und schwerer Werkzeuge ermöglicht.
Dazu mache der andockbare Konsolentisch aus dem powerProfiler ein vollwertiges Flächen-Bearbeitungszentrum mit allen Optionen: Damit lassen sich Bogenteile, Rundfenster, Türen und Ergänzungselemente bearbeiten, für die sonst ein Ausweichen auf andere Maschinen nötig wäre.
Ein Vor-Ort-Bericht von Daniel Mund.
Mehr Details zum neuen BAZ von Homag erfahren Sie in der nächsten Ausgabe der GLASWELT, die am 07. August erscheint.