Über einen erfolgreichen Start ins Geschäftsjahr 2008 berichtete der Vorstand der Homag Group AG auf seiner Bilanzpressekonferenz am 28.04 in Stuttgart.
Ein gegenüber Vorjahr nochmals gesteigerter Auftragsbestand per 31. März 2008 sichert nach Vorstandangaben bereits die Auslastung des im SDAX notierten weltweit führenden Herstellers von Maschinen und Anlagen für die holzbearbeitende Industrie bis zum Ende des 3. Quartals. Vorstandssprecher Dr. Joachim Brenk: „Wir beobachten weltweit eine weiterhin robuste Nachfrage, die die Schwäche des US-Marktes auffängt. Sehr positiv entwickelt sich unser Projektgeschäft, da in allen Märkten und selbst in den USA insbesondere die Großanlagen der Gruppe gefragt sind.“ Dadurch lag der Auftragseingang im ersten Quartal über Plan und konnte das außergewöhnliche Rekordniveau des Vorjahrs wieder erreichen.
Aufgrund dieser positiven Vorgaben bestätigte der Vorstand seine Prognosen für das Geschäftsjahr 2008, in dem man die führende Marktposition weiter ausbauen will. Demnach soll der Umsatz um mindestens 6 Prozent wachsen bei einem mindestens proportionalen Anstieg des EBITDA. Durch ein verbessertes Zinsergebnis, den Wegfall der IPO-Kosten und den Auswirkungen aus der Unternehmenssteuerreform soll der Jahresüberschuss nach Anteilen Dritter sogar um über 30 Prozent zulegen.
Auf der Pressekonferenz hat der Vorstand auch über die bereits veröffentlichten Zahlen hinaus weitere Angaben zum abgelaufenen Geschäftsjahr gemacht. So sind 2007 über 400 neue Arbeitsplätze in der HOMAG Gruppe entstanden und die Mitarbeiterzahl hat sich von 4.701 Mitarbeiter zum Jahresende 2006 auf 5.114 Mitarbeiter zum 31. Dezember 2007 erhöht. Auch in diesem Jahr plane man, die Mitarbeiterzahl zu erhöhen. Gesucht werden vor allem Ingenieure und Facharbeiter, so Dr. Brenk.
Die positive Geschäftsentwicklung sowie die Mittel aus dem Börsengang führten zu einer Reduzierung der Netto-Bankverschuldung von 113 auf 61 Mio. Euro. Aus dieser guten Vermögenslage resultiert auch der Beschluss von Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine deutliche Dividendenerhöhung von 0,40 auf 0,90 Euro je Aktie vorzuschlagen.
Die bereits veröffentlichten vorläufigen Zahlen für 2007 wurden bestätigt. Danach hat die HOMAG Group AG im Geschäftsjahr 2007 Rekordwerte bei allen wichtigen Kennzahlen erzielt. Der Umsatz legte um über 13 Prozent auf fast 837 Mio. Euro (Vj.: 736 Mio. Euro) zu, der Auftragseingang erhöhte sich um 19 Prozent auf 747 Mio. Euro (Vj.: 626 Mio. Euro) und der Auftragsbestand stieg zum 31. Dezember 2007 um 32 Prozent auf 255 Mio. Euro gegenüber dem Jahresende 2006 (193 Mio. Euro).
Für das im Vergleich zum Umsatzwachstum überproportionale Ergebnisplus sind nach Angaben von Finanzvorstand Andreas Hermann das konsequente Kostenmanagement sowie eine nochmalige Steigerung der Produktivität verantwortlich. Deutlich Zuwächse ergeben sich auch beim Jahresüberschuss nach Anteilen Dritter, der um 61 Prozent auf 32,0 Mio. Euro (Vj.: 19,9 Mio. Euro) zulegen konnte und dem Ergebnis je Aktie mit einem Plus von 54 Prozent auf 2,12 Euro (Vj.: 1,38 Euro).