Das zweitgrößte Segment des Holzgewerbes, der sogenannte “baunahe Bereich“ (Fertighäuser, Fenster, Türen, Treppen) musste im ersten Halbjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr Rückgänge in Höhe von 3,6 % verkraften. Der Rückgang betrifft vor allem Fenster, Türen und Bauelemente. Dazu beigetragen habe der aggressive internationale Preisdruck der in Deutschland schon länger zu einem Importdruck bei Bauelementen führt und sich nun auch zunehmend auf das Exportgeschäft deutscher Bauelementhersteller auswirke.
Die deutsche Holzindustrie verzeichnete im 1. Halbjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein leichtes Umsatzwachstum von 1,2 % auf 16,6 Mrd. Euro (2014: 16,4 Mrd. €).
Zwar gibt es teilweise noch Wachstum (Mehrfamilienhäuser + 5,3 % und Sanierung/ Modernisierung im Bestand + 10,9 %). Baugenehmigungen im Neubau von Ein- und Zweifamilienhäusern stagnierten jedoch in der Halbjahresbetrachtung: im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014 stieg die Zahl nur geringfügig um 0,4 % auf 49.513.
Stark positiven Einfluss haben aktuell die guten Halbjahreszahlen der Möbelbranche. Die Erlöse der Möbelhersteller lagen im ersten Halbjahr mit einem Plus von 4,6 % auf 8,5 Mrd. Euro spürbar über dem Niveau des Vorjahreszeitraums.
Eine wichtige Säule der Holzindustrie, die im Holzgewerbe zusammengefasst wird, musste aber Rückgänge um 2,5 % auf 7,6 Mrd. Euro verkraften. Das größte Segment des Holzgewerbes – die Holzwerkstoffindustrie – verzeichnete dabei einen Umsatzanstieg um 2,5 % auf rund 2,5 Mrd. Euro.
Das zweitgrößte Segment des Holzgewerbes, der sogenannte „baunahe Bereich“, umfasst die Hersteller von Fertighäusern, Fenstern, Türen, Treppen und anderen Bauelementen. Dieser Bereich war im ersten Halbjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 % rückläufig (knapp 2,3 Mrd. €). Der Rückgang betrifft allerdings nicht den Fertighausbaubereich sondern vielmehr die Fenster, Türen und Bauelemente. Zu deren negativer Entwicklung hat der aggressive internationale Preisdruck beigetragen, der in Deutschland schon länger zu einem Importdruck bei Bauelementen (insbesondere eben Fenstern und Türen) führt und sich nun auch zunehmend auf das Exportgeschäft deutscher Bauelementhersteller auswirkt.