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Holzfenster: Ist Steinwolle die Alternative für die Alu-Schale?

Die Dämmschale “Rockframe“ verknüpft Dämmung und Wetterschutz zu einem einzigen, leicht zu verarbeitenden Produkt, das die Holzfensterherstellung revolutionieren könnte, so der Hersteller Rockwool.

Durch den Einsatz entstünden witterungsbeständige, wartungsarme und dabei erstklassig gedämmte Holzfenster.

Von außen wird das pulverlackierte Profil aus hoch verdichteter Steinwolle auf die Rahmen- und Flügelprofile eines Holzfensters gesetzt, wo es für eine hoch leistungsfähige Dämmung von 0,058 W/mK sorge. Dabei zeigen die Profilstäbe des Rockframe-Fenstersystems eine fein strukturierte Oberfläche in RAL-Farbe. Wie alle Produkte aus Steinwolle sei auch die Dämmschale nichtbrennbar und aufgrund seiner positiven Ökobilanz für nachhaltiges Bauen zu empfehlen. Das Material nimmt kein Wasser auf und zeigt keinerlei Quellverhalten.

Begeistert von der Systemidee zeigt sich auch Rainer Taig, geschäftsführender Gesellschafter von Wertbau: „Die Pulverbeschichtung ist absolut homogen, seidenmatt und sehr haltbar. Unserer Einschätzung nach ist es eine tolle Option für alle Holzfensterhersteller, die mit gut gedämmten, bezahlbaren Fenstern für Passivhäuser punkten wollen. Deshalb werden wir uns weiter mit diesem System befassen und zusammen mit dem Lieferanten auch darüber nachdenken, welche weiteren Anwendungen des Grundmaterials in der Fenster- und Türenherstellung denkbar sind.“

Das Produkt sei leicht zu lamellieren und könne mit handelsüblichen Klebstoffsystemen wie PU fixiert werden. Die Bearbeitung der Profilstäbe gelingt mit handelsüblichen Werkzeugen zur Holzbearbeitung sowie mit Hartmetallwerkzeugen und diamantbeschichteten Werkzeugen.

Ein Innovationstreiber für die Bauelementebranche?
Udo Meyer, der zuständige Key Account Manager, berichtet von interessanten Diskussionen mit führenden Fenster- und Türenherstellern: „Wir liefern die Profilstangen fertig beschichtet in der Wunschfarbe des Kunden und mit einem speziellen Klebeband von 3M ausgerüstet. Im Fensterwerk werden sie dann zugeschnitten und zum Beispiel mit einer Hoffmann Schwalbe verbunden.“ Für die Qualität des neuartigen Materials bürge auch das ift Rosenheim. Dort sei es nach RAL und CE geprüft und zertifiziert worden. Das Passivhaus Institut in Darmstadt zertifizierte es darüber hinaus als geprüfte Passivhaus-Komponente.

Der Fensterbranche vorgestellt wird die Innovation der Rockwool Group erstmalig auf der BAU 2015. Dort präsentieren die Fensterhersteller Wertbau aus Langenwetzendorf in Halle C4 Stand 210 und Huber & Sohn aus Eiselfing in Halle B5 Stand 319 Prototypen von Holzfenstern mit dieser speziellen Dämmschale. Auf dem Messestand der Deutschen Rockwool in der Halle A1 Stand 103 erwartet der zuständige Key Account Manager, Udo Meyer, interessierte Fenster- und Türenhersteller zu ausführlichen Beratungsgesprächen.

www.rockwool.de