Die beiden für das Fenster aus Holz kämpfende Vereine, das HolzAluForum und die Initiative ProHolzfenster (IPH) wollen sich zu einer schlagkräftigen Einheit verbinden ...
In Lauterbad bei Freudenstadt wurde Ende Oktober eine neue Ära eingeläutet: Die beiden für das Fenster aus Holz kämpfende Vereine, das HolzAluForum und die Initiative ProHolzfenster (IPH) wollen sich zu einer schlagkräftigen Einheit verbinden. Die Mitglieder des HolzAluForums gaben auf ihrer Jahresversammlung ihr positives Votum, nun werden die IPH-Mitglieder per Anschreiben um eine Stimme für den Zusammenschluss gebeten.
Erste Gespräche zwischen der IPH und dem HolzAluForum fanden schon auf der LIGNA statt - jetzt gehe es darum, die Vereinigung voran zu treiben, so dass man schon auf der fensterbau/frontale 2008 gemeinsam für das Fenster aus Holz und auch aus Alu kämpfen kann, erläuterte der Vorsitzende des HolzAluForums, Prof. Dr. h.c. Layer. In seiner „Vereinigungsrede“ vollzog er nochmals die wesentlichen Meilensteine des Forums, von Beginn an, als man sich zur Gründung in Karlsruhe traf. Jetzt sei es an der Zeit, gemeinsam mit allen Beteiligten für das Fenster aus Holz zu kämpfen - schließlich sei man nun in der Lage, ein Bauteil anzubieten, dass nicht nur den optischen Wünschen der Kunden entspricht, sondern zudem auch noch beste Vorraussetzungen für ein Energiesparfenster der Zukunft biete.
Layer betonte, dass es beiden Organisationen einzig darum gehe, für das Fenster mit dem Werkstoff Holz zu kämpfen. Und für andere Verbände, die ebenso Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit für Fenster betreiben, werde man als verlässlicher Partner bereit stehen.
Der geschäftsführende Vorstand der Initiative ProHolzfenster, Heinz Blumenstein, gab im Anschluss die Vorstellungen zur Verschmelzung beider Vereine wider, auf die sich die Führungsgremien bereits verständigt hatten: Als Namen hatte man sich den „Bundesverband Holz und Alu e. V.“ ausgeguckt – mit einigen Varianten, wie die Wörter Holz und Alu möglichst gleichmäßig berücksichtigt werden. Auch ein Untertitel soll noch kreiert werden. Zukünftig gäbe es dann einen geschäftsführenden Vorstand, einen Präsidenten und je einen Vorstand für den Bereich Holz und Alu. Auch das bewährte Instrument eines Beirates bzw. eines Exekutivrates solle wieder installiert werden. Das anschließende einstimmige Votum der Mitglieder des HolzAluForums für den Zusammenschluss war dann die eindrucksvolle Bestätigung der Vorarbeit der Vorstände. Jetzt warte man noch auf das Votum der IPH-Mitglieder, so Heinz Blumenstein, dann könne man die weiteren Schritte zur Verschmelzung einleiten.
Als Gesamtziele des zukünftigen Bundesverbandes Holz und Alu nannte Blumenstein u. a. folgende Eckpunkte: Hinzugewinnung von Marktanteilen, Bevorzugung bei der öffentlichen und privaten Beschaffung, Bereitstellung ökologischer Argumentationshilfen, Positive Meinungsbildung für Holz und HolzAlu beim Verbraucher, Gewinnung neuer Mitglieder, Lobbyismus, Technikverbesserung, Öffentlichkeitsarbeit