Mit dem Förderprogramm für Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) habe die grün-rote Landesregierung in Baden-Württemberg zum ersten Mal ein wirksames Instrument geschaffen, mit dem diese Immobilien saniert werden. KFW-Förderdarlehen würden so dieser Zielgruppe zugänglich gemacht.
Gerade bei dieser Gruppe sei ein starker Nachfrageanstieg zu verzeichnen – mittlerweile sind rund 30 % des Wohnungsbestandes in Baden-Württemberg in der Hand von Eigentümergemeinschaften. „Bislang hatten sie kaum Zugang zu den attraktiven KfW-Förderdarlehen. Mit dem aktuellen Angebot der L-Bank ist dieses Problem nun gelöst“, lobt Helmut Hilzinger.
Das von der grün-roten Landesregierung ins Leben gerufene Förderprogramm leitet KfW-Darlehen an die Investoren durch, verbilligt den Zins auf Null Prozent und stellt Bürgschaften. „Durch die sehr guten Finanzierungskonditionen und die idealen Durchführungsbedingungen ist es endlich einfach, auch große Wohnkomplexe mit vielen Eigentümern sinnvoll und schnell energetisch zu sanieren“, erläutert Hilzinger.
Der Geschäftsführer der Hilzinger Gruppe (Willstätt) macht viele Gewinner des Programms aus: Das seien die Bewohner selbst, die Gesellschaft, der Arbeitsmarkt, die öffentliche Hand (da für jeden Förder-Euro bis zu acht Euro Rückfluss in die öffentlichen Kassen stehen) und nicht zuletzt der Mittelstand, denn die Mittel fließen in hohem Maße dem Handwerk zu.
Unabhängige Schätzungen prognostizieren ein Volumen von 80 bis 100 Mio. Euro bis zum Ende der Legislaturperiode 2016, mit denen dann circa 10.000 Wohneinheiten saniert sein werden. „Das Ergebnis spricht für sich - hier ist die Landesregierung zu Recht stolz auf ihr Programm“; meint Hilzinger.
Zustimmung kommt auch von Seiten der Immobilienverwaltungen. Frank Spittler, Geschäftsführer der Gisinger Hausverwaltung (Freiburg): „Wir haben schon viele positive Erfahrungen mit dem Programm gemacht. Auch große Anlagen mit mehreren 100 Eigentümern wurden jetzt saniert. Diese Projekte wären ohne die WEG-Förderung schlicht nicht vorstellbar gewesen.“