Seit Ende 2009 kommen in Kölns Schulgebäuden Haverkamp-Splitterschutzfolien zum Einsatz. Grund hierfür ist der Gewinn einer Ausschreibung der Stadt Köln. Mit dieser sollte eine geeignete und kostengünstige Lösung zur Nachrüstung von älteren Rauchschutztüren und Verglasungen gefunden werden.
Die Türanlagen in vielen Schulgebäuden in Köln sind mit Drahtglasfüllungen versehen. Eine Ausstattung, die heute bautechnischen Anforderungen nicht mehr genügt, da kein Splitterschutz gewährleistet ist. Bei Glasbruch birgt Drahtglas gegenüber den gängigen Verbundsicherheitsgläsern eine erhöhte Verletzungsgefahr. Die Unfallkasse NRW sah deshalb als Versicherungsträger der Städte und Gemeinden keine Sicherheit nach aktuellen Standards mehr gewährleistet.
Die Schutzfolien der Haverkamp GmbH stabilisieren jetzt die Glasflächen der Türen wie Verbundglas, so das Unternehmen, und schützen im Falle eines Bruchs vor Verletzungen durch Splitterflug. Darüber hinaus seien sie sehr hitzeresistent. Eigens für die Stadt Köln angeordnete Tests, unter realistischen Bedingungen durchgeführt und durch unabhängige Gutachter begleitet, bestätigten die Wirksamkeit der Folien. Durch die Nachrüstung der Rauchschutztüren in mehr als 100 Kölner Schulgebäuden ist damit nicht nur Schutz gemäß aktueller Richtlinien gewährleistet, auch entgehe die Stadt damit der kostspieligeren Lösung, d.h. die Installation neuwertiger Rauchschutztüren.
Das Projekt an Kölns Schulen umfasst insgesamt über 11.000 m² Glasfläche. Die Folienprofis aus Münster rechnet bis Ende 2010 mit einem erfolgreichen Abschluss.