Unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel startete am 06. Juli die Kampagne “Haus sanieren — profitieren“ mit dem Ziel, durch kostenlose Energie-Checks für Ein- und Zweifamilienhäuser die Eigentümer für Energieeinsparpotenziale zu motivieren, um ihr Haus fit für die Zukunft zu machen.
Ab sofort bieten die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU/Osnabrück), ZDH und IG BAU mit der Kampagne „Haus sanieren – profitieren“ bundesweit kostenlose Energie-Checks für Ein- und Zweifamilienhäuser an. Die Kampagne ist auf fünf Jahre angelegt und wird von der DBU mit insgesamt fünf Millionen Euro gefördert. Bundeskanzlerin Angela Merkel: „Bis 2016 lassen sich allein durch Gebäudesanierungen und Modernisierung schätzungsweise zehn Prozent des gesamten Endenergiebedarfs privater Haushalte in Deutschland einsparen“, betont sie in ihrem Grußwort. So könnten die Deutschen mit der energetischen Gebäudesanierung bis 2020 insgesamt mindestens 50 Milliarden Euro Heizkosten sparen.
Der Energie-Check ersetzt nicht den Gebäudeenergiepass
Der kostenlose Energie-Check durch den Handwerker sei einfach aufgebaut, bewerte den baulichen Zustand kurz und knapp in einem Farbschema, habe Signalkraft und sei als Erstanspracheinstrument gedacht. Er ersetze aber nicht eine ausführliche Energieberatung. Der Check ist vielmehr als Sensibilisierung und Einstig in das Thema Energetische Sanierung gedacht, und soll dem Handwerker die Möglichkeit der Kontaktaufnahme mit potentiellen Kunden vereinfachen.
Grundlage und Basis für entsprechende Sanierungsmaßnahmen ist nach wie vor nur die ausführliche Energieberatung. Und diese kann nur durch die geprüften Gebäudeenergieberater erfolgen. Verbraucher, die sich für eine Sanierung entscheiden, können als Förderung für energetische Sanierungsmaßnahmen bis zu 12.000 Euro vom Staat erhalten.
Seit 2008 hat die DBU die Initiative „Haus sanieren – profitieren“ Schritt für Schritt bundesweit ausgedehnt. Inzwischen beteiligen sich an der Kampagne mit den Energie-Checks bereits über 8.800 Handwerker. Sie sind auf der Website der Initiative gelistet. Dort kann der Verbraucher seinen Wohnort eingeben und bekommt dann die gelisteten Handwerker in seiner Nähe aufgezeigt.
Schulungen für Handwerker
Interessierte Handwerker, die DBU-Kooperationspartner werden möchten, finden unter folgendem Link die entsprechende Schulungstermine.
Auf der Internetplattform finden Interessierte unter den Stichpunkten Hausbesitzer | Handwerker | Handwerksorganisation jeweils weiterführende spezifische Informationen.