Nach einer schwachen Branchenkonjunktur in den letzten zwei Jahren blickt die Glasbranche positiver in die Zukunft und zeigt auf der glasstec mit eine Reihe von Highlights ihre Innovationsfähigkeit. 1235 Aussteller aus 52 Ländern konnten an den vier Messetagen über 40.200 Fachbesucher aus mehr als 100 Ländern begrüßen
Die Aussteller berichten übereinstimmend von guten Geschäftsabschlüssen, vielversprechenden Kontakten und einem positiven Spirit für die weltweite Glasbranche, was ein gutes Nachmessegeschäft erwarten lässt.
„Die glasstec ist und bleibt ohne Zweifel die wichtigste Messe für den Glasmaschinen- und Anlagenbau. Die hohe Internationalität und Qualität der Besucher bestätigt das auch in diesem Jahr. Es gilt, diese Position auszubauen. Eine Herausforderung, der wir uns gemeinsam mit unseren Partnern aus der Glasindustrie, dem Glaserhandwerk und der Messe Düsseldorf stellen“, kommentiert Dr. Bernd-Holger Zippe, Vorstandsvorsitzender im VDMA Forum Glastechnik und Vorsitzender des Ausstellerbeirates der glasstec.
Der Anteil der Gäste, die aus dem Ausland nach Düsseldorf reisten, bleibt dabei weiterhin auch international in der Branche unerreicht.
„Die Glasbranche hat in Düsseldorf ihre vielen Facetten und ihr Potenzial wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Wir konnten in den neun Messehallen eine innovative Industrie erleben, die optimistisch in die Zukunft blickt“, resümiert Joachim Schäfer, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf.
Die Sonderschau „glass technology live“ (gtl) in Halle 11, die unter der Schirmherrschaft von Prof. Stefan Behling, Senior Executive Partner bei Foster & Partners in London, und von dem Team des IBK 2 der Universität Stuttgart organisiert wurde, war die zentrale Meeting-Plattform für die Branche. Als Innovationsforum für zukünftige Glasanwendungen ist die Sonderschau der wichtigste Impulsgeber der internationalen Glasbranche. Unter dem Motto „Future – Glass – Performance“ waren dort Exponate zu freiförmigem, ultradünnem, massivem und informativem Glas zu sehen.
Zu den Highlights gehörten intelligente Gläser, die sich an verschiedene Lichtverhältnisse anpassen können, wie zum Beispiel elektro-chromes Glas oder interaktives Glas als Trägermedium von Informationen und Elektronik, wie Head-up-Displays und Smart-Home Funktionen oder ein interaktiver Glassportboden. Im konstruktiven Bereich sorgte unter anderem eine neun Meter lange und vier Meter hohe Glasrutsche für erstaunte Gesichter.
Konferenzprogramm setzt auf die richtigen Themen
Das Angebot der drei Konferenzen „Function meets Glass“, „engineered transparency“ und „internationaler Architekturkongress“ überzeugte die Teilnehmer mit einem hochaktuellen Themenspektrum und international renommierten Referenten.
Bereits am Vortag der Messe trafen sich Experten aus der Glasbranche zur neuen, zweitägigen Konferenz „Function meets Glass“, die mit mehr als 120 Teilnehmern aus 22 Ländern bereits bei ihrer ersten Auflage die internationale Community der technischen Glaswelt zusammen brachte.
Die wissenschaftliche Konferenz „engineered transparency“ zog 210 Teilnehmer aus 25 Nationen nach Düsseldorf und beleuchtete in mehr als 70 Vorträgen die neuesten Entwicklungen im konstruktiven Glasbau. Der internationale Architekturkongress setzte schließlich mit 200 Teilnehmern und spannenden Vorträgen, wie z.B. des britischen Stararchitekten Ian Ritchie, einen erfolgreichen Abschluss.
Die nächste glasstec findet in zwei Jahren vom 23. bis 26. Oktober 2018 in Düsseldorf statt.